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Ja, ich bekenne mich zu Kassel. Ich liebe diese Stadt, die Natur, die Menschen, die documenta, die Sportvereine und die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung. Ich träumte schon während meiner Schulzeit von einem prosperierenden Wirtschaftsstandort, einer grünen Welle, Autobahnen in alle Richtungen, von einem Verkehrsflughafen, einem Bahnknotenpunkt in der Mitte Deutschlands und von einem Flussbad. In den 80ern sah ich den KSV in meinen Hoffnungen in der Fußballbundesliga, in einer modernen Arena spielen, einen aufstrebenden Messe- und Kongressstandort in zentraler Lage entstehen und das Leben im Bergpark und an der Fulda mit vielen Touristen belebt. Ich hoffte auf Unternehmen im mittelständischen Bereich und eine moderne Universität, die das Stadtbild positiv beeinflussen wird. Einige meiner Wünsche sind bereits erfüllt. Sie haben die Stadt verändert, lebhafter gemacht und erfolgreicher werden lassen. Kassel ist nun nicht nur auf der Wetterkarte im bundesweitem Sichtfeld, sondern auch bei der wirtschaftlichen Entwicklung in den Blickpunkt von überregionalen Medien und vielen Entscheidern gekommen. Auch im Bereich der Mobilität gibt es positive Entwicklungen. Dennoch muss die Erfüllung einiger Träume noch auf JÉRÔME PERSÖNLICH sich warten lassen. So zum Beispiel fehlt die Ost- West-Bahntrasse, der Lückenschluss Kassel–Eisenach, die Westtangente, die den Verkehrsfluss von Vellmar nach Baunatal reguliert, und eine Autobahnverbindung nach Mittelhessen. Andere Träume sind geplatzt: Der KSV hat den Sprung in das Fußballoberhaus leider nicht geschafft – hat sogar kurzzeitig auf Kreisebene gekickt. Heute spielen wir wieder viertklassig in einem tollen Stadion. Die Chancen auf Bundesligafußball sehe ich nicht mehr, aber die Hoffnung auf die Dritte Liga gebe ich nicht auf. Kassel ist und war für mich auch Düsseldorfer Hof, Hot Legs, Bohemia. An diesen Orten verbrachte ich mit meinen Freunden einige Zeit. Die Gaststätten haben die Bestandslosigkeit und Schnelllebigkeit überdauert – sie alle gibt es noch heute. Vielleicht war es ein gutes Omen für meine familiäre Bindung, denn im Bohemia habe ich im Jahr 1986 meine Frau kennengelernt und bin heute immer noch gern mit ihr verheiratet. Kassel verlassen wollte ich nie. Das Studium in Kassel gab mir die Gelegenheit, weiter im elterlichen Betrieb zu jobben und so eine auskömmliche Studienzeit zu genießen. Noch während der letzten Prüfungen an der Uni begann ich im Familienbetrieb zu arbeiten. Da mir hier gleich Verantwortung von meinem Vater übertragen wurde, ist mir die Berufswahl leicht gefallen. Ich freue mich heute, mit meinem Bruder unser Familienunternehmen in der dritten Generation zu führen und stelle mir bereits die Übergabe an die nächste Generation vor. Fahrradtouren an der Fulda oder im Habichtswald, Schwimmen im Bugasee, Ski laufen, ob nordisch oder alpin, vor der Haustür. Das Angebot ist riesig. Für mich steht fest: Kassel ist toll! Kassel ist meine Heimat! Ich bin Kasseläner und träume weiter. Diese Träume und Wünsche teile ich mit vielen Kasseler Bürgern, denn uns verbindet die Liebe und das Wohlbefinden der Stadt im Herzen Deutschlands. Mutige Entscheidungen sind zukünftig gefragt und helfen beim Fortschritt der Region. Die Haderer und Verhinderer überzeugen wir mit den positiven Erfahrungen der letzten 30 Jahre und stecken sie mit unseren Visionen an. Packen wir es gemeinsam für unsere Stadt an. Herzlichen Glückwunsch Kassel zum 1100. Geburtstag! Gerd Walter, Geschäftsführender Gesellschafter Walter Fenster + Türen Mein Kassel steht für mich immer für „Das erste Mal“: das erste Mal Fahrrad fahren ohne Stützräder auf der Landgraf-Karl-Straße, die erste weite Zugreise ab Hauptbahnhof (nach München), der erste Kuss (am Asch) und das wichtigste, ich bin in Kassel das erste Mal auf eine Theaterbühne gestiegen. Das war 1971, ich war 15 und hatte als Statist am Schauspielhaus angeheuert. Das Stück hieß „Mann ist Mann“ von Bert Brecht. Mit dem Betreten der Bühne wusste ich, dass ich irgendetwas mit Unterhaltung beruflich machen würde und seitdem wollte ich Filmproduzent werden, ohne überhaupt zu wissen, was das ist. Kassel war die Startrampe meines Lebens. Ich verdanke der Stadt viel, wenn nicht alles und noch heute kriege ich Herzklopfen, wenn ich mit dem ICE an der Stadt vorbeifahre (und nicht aussteigen darf) oder, was häufig passiert, mit dem Flugzeug von Frankfurt nach Hamburg fliege. Jedes Mal die Hoffnung, möge der Himmel nicht bewölkt sein, um wenigstens einen kurzen Blick auf die lange Wilhelmshöher Allee werfen zu dürfen. Ich kann mir gut vorstellen, eines Tages wieder in Kassel zu leben. Es ist eine hinreißende Stadt. Hubertus Meyer-Burckhardt, TV-Produzent, Autor und mit Barbara Schöneberger Gastgeber der NDR Talk Show Kassel ist klasse Dgramm von “klasse“ ist, kann kein Zufall sein. Zumindest kann ich meine Geschichte in dieser Stadt, die untrennbar mit der Geschichte von Micromata verbunden ist, nicht anders als mit klasse etikettieren. Als wir 1996 angefangen haben hier mit einer kleinen Mannschaft Software für große Unternehmen zu programmieren, waren wir zwar voller Pioniergeist und Optimismus, abr natürlich ohne Kräfte, was die Zukunft unseres Unternehmens Standort ehellseherische an diesem bereithalten würde. Heute, wo Micromata sich so prächtig entwickelt hat, dass wir behaupten können, das größte unabhängige Softwarehaus Kassels zu sein, führen wir unseren Erfolg auch auf die Stadt selbst zurück: Hier sind wir mitten in Deutschland und können unsere Kunden im ganzen Bundesgebiet gut erreichen. Hier finden wir Mitarbeiter, wie wir uns bessere kaum wünschen können. Und hier wird ein Lebensstil gepflegt, der sich gut mit unserer Unternehmensphilosophie verträgt: ein unprätentiöses Auftreten, gepaart mit inneren Stärken wie Erfahrung, Engagement, Innovationskraft und Gemeinsinn! Micromata sagt: Herzlichen Glückwunsch Kassel zu 1100 Jahren Klasse haben und Klasse sein!“ Kai Reinhard, CEO von Micromata 58 www.jerome-kassel.de


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