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www.jerome-kassel.de 19 JÉRÔME STADT Nach der erfolgreichen zweiten Premiere im Herbst präsentiert das Palais Hopp nun das Winterprogramm und weitere Specials. Wir ziehen nach der Premiere Bilanz und finden, die neuen Macher Jörg Heckmann und Gerrit Bamberger haben wirklich alles richtig gemacht. Aber auf Anfang: Bei der Premiere der neuen Wintershow „Steil am Hang“ im Palais Hopp gab es viel Applaus für die Künstler, die mit Witz, Charme und Können das Publikum verzauberten. Andi Steil, der sympathische Conférencier im Palais Hopp, führt durch die Show und begeistert das Publikum mit eigenen Einlagen. Als „Vertreter des Rhythmus´“ und Ganzkörpertrommler fasziniert er mit seinem Facettenreichtum. Und der ganze Körper kommt zum Einsatz, besonders die Glatze des Conférenciers, die von ihm herrlich idealisiert wird: nicht nur dass „wenig Haare viel Raum fürs Gesicht lassen“. Er setzt sie auch mit Nonchalance und Witz als Präsentationsfläche ein. Bühne für Varieté, Live-Acts und großartige Akrobatik Den Auftakt machen das Duo Monalaura: Auf einer fragilen Stahlwürfelkonstruktion bewegen sich die beiden Akrobatikkünstlerinnen mit Grazie und Eleganz und verzaubern das Publikum mit kraftvollen Hebefiguren, die auch später im Programm in einer Doppeltuchakrobatik großen Anklang finden – ein Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz. Es folgt der „Avantgarde-Jongleur“ Jochen Schell, der ein besonderes Talent für den richtigen Drehmoment von Kugeln und Kreiseln hat und für eine geheimnisvolle Stimmung sorgt. Seit der Neueröffnung ist die Bühne größer, aber in den ersten Reihen kann einem Angst und Bange werden: Die Besucher erleben hautnah die Rad- Akrobatik von Serge Huercio. Man fühlt sich ein wenig an „Merlin und der Zauberlehrling“ erinnert, wenn man beobachtet, wie er versucht, sein Kunstrad zu zähmen, und zur „Petite balade à vélo“, zur kleinen Fahrradtour, einlädt. Eine umwerfende Artistik gepaart mit atemberaubender Kunstfertigkeit und Humor. Als nächstes Highlight entführt Michele Clark das Publikum in die Welt der Illusion und zeigt, was mit Hula-Hoop-Reifen alles möglich ist. Nach der Pause legen die Künstler noch mal eine Schippe drauf und die Show wird noch stimmungsvoller: Die Doppeltuchakrobatik des Duos Monalaura ist umwerfend, filigran und ästhetisch. Und immer wieder der höchst amüsante Conférencier Andi Steil, der unter dem Motto: „Gib mir den Beat“ die Besucher miteinbezieht. Die neue Show stellt zweifelsfrei unter Beweis: In Kassel gibt es wieder ein Varieté mit visueller Einzigartigkeit, viel Rhythmus und grandioser Artistik. Gastlichkeit wird groß geschrieben Es ist die zweite Schau im frisch renovierten Palais Hopp an der Goethestraße und der Umbau hat sich wirklich gelohnt. Es gibt mehr Plätze, die Theke ist nun außerhalb des Zuschauerraums und die Show wird nicht mehr durch Geräusche gestört. Im Einlassbereich wird mit mobilen Tresenelementen gearbeitet, sodass Staus vermieden werden. Den Machern ist es eine Herzensangelegenheit, dass alle Menschen ihre Live-Bühne mit dem Schwerpunkt Varieté besuchen können, und so sammeln sie nach jeder Show Geld und laden unter dem Motto: „Schau für lau“ bedürftige Menschen zum Gratis-Besuch einer Varieté-Show am 18. Dezember 2016 ein. Ein besonderes Kompliment gilt dem Servicepersonal, das mit seiner aufmerksamen und freundlichen Art den Abend abrundet und dafür sorgt, dass sich die Gäste sehr wohl fühlen. Gutscheine und Tickets unter: 0561 / 76 67 74 44 und www.palais-hopp.de Weitere Highlights: Silvester 2016 mit Menü der Fliegenden Köche by Christoph Brand | Soul Brothers. Ein Abend mit Hits der Motown Area und mehr (31.01.2107) Kahlschlag 2016. G. von Bamberg präsentiert im eigenen Haus den satirischen Jahresrückblick in der schönen nordhessischen Mundart (11.01.2017 und 18.01.2017) | Kasseler Komedy Klub (14.02.2017) Foto: Mario Zgoll Alles richtig gemacht! Impression der ersten internationalen Varieté-Show: „Street live“


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