Erinnerung bewahren –zukünftiges unterstützen

Frauen in der Geschichte Kassels sichtbar machen: Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Frauen die Zukunft Kassels so mitgestalten können, wie das zum Wohl der Stadt nötig ist. Darin sind sich elf Frauen aus Stadtpolitik und Stadtgesellschaft einig. Für die Realisierung einer Skulptur, die an elf historisch bedeutende Frauen aus Kassel erinnert, setzen sich ein: Katharina Seewald, Leiterin der Volkshochschule Region Kassel, Dr. Eva Schulz-Jander, Dozentin an der Volkshochschule Region Kassel, Eve Rotthoff, ehemalige Landtagsabgeordnete, Renate Matthei, Verlegerin, Stadträtin Renate Fricke, die Vizepräsidentin der Universität Kassel Prof. Dr. Ute Clement und Brigitte Bergholter, Vorsitzende von Bürger für das Welterbe e. V. Bärbel Praßer aus dem Vorstand des zentralen Kooperationspartners West e. V., Frauendezernentin Anne Janz und die Schirmherrinnen Stadtverordnetenvorsteherin Petra Friedrich und Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann machen die Reihe komplett: 11 Frauen für 11 Frauen.

Die Skulptur soll auf dem Areal der „Grünen Banane“ in der Friedrich-Ebert-Straße errichtet werden. Skulpturentwurf und Foto: Linda Cunningham

Die Skulptur soll auf dem Areal der „Grünen Banane“ in der Friedrich-Ebert-Straße errichtet werden. Skulpturentwurf und Foto: Linda Cunningham

Das Stadtjubiläumsprojekt „ehe die Spuren verwehen …“: 11 Frauen – 11 Jahrhunderte hat die US-amerikanische Künstlerin Linda Cunningham angeregt, ein Kunstwerk zu entwerfen. Mit einer Skulptur 11 Frauen – 11 Jahrhunderte würde elf historisch bedeutenden Frauen aus Kassel mit ihren unterschiedlichen Aktivitäten und Lebensläufen ein permanentes Denkmal im öffentlichen Raum gesetzt. Realisiert werden kann die Skulptur, wenn eine teilweise Finanzierung über Spenden gelingt: Wenn 1100 Frauen (und Männer) elf Euro spenden, ist schon ein großer Teil geschafft.

Um die Wichtigkeit und Funktion des Bewahrens von Frauengeschichte in Kassel zu verdeutlichen, und somit auch zum Spenden anzuregen, werben 11 Frauen aus der Stadtpolitik und Stadtgesellschaft für die Skulptur. Sie teilen uns Ihre Gedanken zur Bedeutung von Frauengeschichte oder von einzelnen der 11 Frauen für die Identität einer Stadt mit. Oder auch die Bedeutung für sich selbst, als in der heutigen Zeit bei der Gestaltung von Politik und Gesellschaft mitwirkende Frau.

So sagt die Hessische Ministerin der Justiz und Schirmherrin Eva Kühne-Hörmann: „Auch wenn es im Alltag sicher noch das eine oder andere zu verbessern gilt: Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist rechtlich im Wesentlichen hergestellt. Dies haben wir den vielen Frauenpersönlichkeiten auf allen Ebenen zu verdanken, die für diese Errungenschaft oftmals hartnäckige Widerstände und Hürden überwinden mussten. Es ist wichtig, an diese Frauen zu erinnern.“

Stadtverordnetenvorsteherin Petra Friedrich, ebenfalls Schirmherrin des Projekts sagt: „All die Frauen, deren Andenken wir mit dem Projekt bewahren wollen, haben sich in unterschiedlichen zeitlichen Epochen für ihre Überzeugung eingesetzt. Die Energie, die freigesetzt wird, wenn wir uns für etwas Sinnvolles engagieren, ist riesig. Und so erinnern uns diese Frauen stellvertretend daran, dass es unser aller Aufgabe ist, das, was wir heute unter Gleichberechtigung verstehen, weiter zu verwirklichen.“

Ein Teil der Namen der Frauen, die gewürdigt werden sollen, ist vielen Menschen geläufig, andere führen vielleicht noch zu Nachfragen. Der große Erfolg des Jubiläumsprojekts hat gezeigt, dass es ein hohes Maß an Interesse an den Lebensläufen und den Leistungen der Frauen gibt, das diese auf jeden Fall verdienen.

Teilen, drucken, mailen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert