Orient und Okzident – Galerie Ramex präsentiert Mehmet Güler

Ein Galerist im Glück: Innerhalb nur weniger Stunden konnte Stephan Kropf in den großzügigen, neuen Räumen seiner Galerie Ramex – jetzt in Kassel-Wahlershausen, Lange Straße 87a, gelegen – rund 700 Vernissagengäste begrüßen, die mit gespannter Erwartung zur Eröffnung der mittlerweile 40. Werkschau des international renommierten Kasseler Künstlers Mehmet Güler gekommen waren. Die seit Sommer 2009 bestehende Zusammenarbeit zwischen Kropf und Güler stand von Anfang an unter einem guten Stern, denn bereits während der ersten Besichtigung des Künstlerateliers wusste der Galerist: „Den nehme ich unter Vertrag!“ Sein Bauchgefühl trüge ihn nie, sagt Stephan Kropf – nach rund 20 erfolgreichen Jahren längst ein „alter Hase“ im Galeristen-Geschäft – und so sei es auch dieses Mal gewesen: „Mehmet Gülers Gemälde hatten auf mich sofort eine unwahrscheinliche Ausstrahlungskraft“, darüber hinaus habe auch die zentrale Geschäftsbasis, auf der Kropf mittlerweile bundesweit rund 70 Künstler unterschiedlichster Stilrichtungen vertritt, gestimmt: „Da gab es gleich ein gegenseitiges tiefes Vertrauen.“

700 Vernissagengäste begrüßt: Galerist Stephan Kropf und Ehefrau Martina Kropf freuen sich gemeinsam mit Künstler Mehmet Güler und dessen Ehefrau Meryem Güler (v. l.). Foto: Mario Zgoll

700 Vernissagengäste begrüßt: Galerist Stephan Kropf und Ehefrau Martina Kropf freuen sich gemeinsam mit Künstler Mehmet Güler und dessen Ehefrau Meryem Güler (v. l.). Foto: Mario Zgoll

Kassel punktet in Istanbul
Ganz ohne Anlaufphase kam es daher schon wenig später, im Dezember 2009, zur gemeinsamen Teilnahme an der türkischen Kunstmesse „Contemporary Istanbul“, die, so der Galerist, „im Ergebnis sehr zufriedenstellend war“, und überdies auch noch zu einer überraschenden Erkenntnis führte: „Wir Kasseler sind in Istanbul extrem gut angekommen, weil man Kassel dort – dank dem Nimbus der documenta: Größte Kunstausstellung der Welt – im Rang fast noch vor Berlin einstuft. Sehr spannend!“ Für den 1944 in Malatya/Türkei geborenen Mehmet Güler, der sich schon mit 13 Jahren zur Kunst hingezogen fühlte, war es zudem ein „Heimspiel“: Hatte er doch zunächst an der Gazi-Hochschule für Malerei und Grafik in Ankara studiert, bevor er seine Ausbildung an der Kunsthochschule in Kassel fortsetzte, wo er seit 1977 als freischaffender Künstler lebt. „Ich gehöre ja zu den verhältnismäßig Wenigen, die wirklich allein von ihrer Kunst leben können“, sagt Mehmet Güler nicht ohne Stolz, und schon der enorme Andrang zur Eröffnung seiner aktuellen Ausstellung „Orient und Okzident“ in der jetzt mit 300 qm aufwartenden Galerie Ramex scheint ihn zu bestätigen. 2011 gemeinsam eine weitere Kunstmesse zu bestücken, ist nun der nächste Schritt, den Stephan Kropf bereits vorbereitet, vertrauend auf das weit verzweigte Galerien-Netzwerk, an dem er schon lange und intensiv knüpft, denn: „Das ist wie eine große Familie; das muss man leben und sich dabei zum gegenseitigen Vorteil unterstützen.“

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