KVG startet Pilotprojekt: Hund erkennt Schwarzfahrer

Nach Änderung des Prüfkonzeptes mit kleineren Teams, einer höheren Präsenz der Mitarbeiter und einem größeren Überraschungseffekt soll in Kürze der vorläufig letzte Schritt zur Minimierung von Schwarzfahrten in Kassel unternommen werden. In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Universität Kassel und dem Tierärztlichen Institut der Universität Göttingen wird Deutschlands erster „Schwarzfahrerhund“ in den Bussen und Bahnen der KVG in Dienst gestellt.

Schwarzfahrerhund Aron von der Brackwarte beim Training. Foto: KVG

Schwarzfahrerhund Aron von der Brackwarte beim Training. Foto: KVG

Der fünfjährige reinrassige Korthals Griffon Aron von der Brackwarte wurde dazu in einer Kasseler Hundeschule in einem dreimonatigen Lehrgang von Hundetrainern und Fahrausweisprüfern der KVG ausgebildet.

Bei diesem Pilotprojekt wird vor allem die Eigenschaft der Hunde Ängste wahrzunehmen, genutzt, um Schwarzfahrer besser ausfindig zu machen. Nach mehreren Studien vor allem aus Großbritannien und den USA, darunter jüngst der von Dr. Samuel Borringsworth vom Lehrstuhl Neuropsychiatrie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) der Universität Cambridge, scheiden Schwarzfahrer neben dem üblicherweise bei den Kontrollen entstehenden Angstschweiß zusätzliche spezifische Pheromone aus, die von dafür sensibilisierten Hunden leicht zu erkennen sind. Bei ersten Versuchen der KVG mit freiwilligen Probanden erreichte Aron von der Brackwarte die Trefferquote von mehr als 94 Prozent.

Aron wird in den Bussen und Bahnen der KVG nicht alleine unterwegs sein, sondern von einem Hundeführer begleitet. Von diesem innovativen Projekt erhofft sich die KVG ein weiteres Sinken der Schwarzfahrerquote. Zudem wirkt Aron, obgleich als Korthals Griffon ein Jagdhund mit einem extremen Such- und Finderwillen, durch sein freundliches, ausgeglichenes Naturell gerade bei Fahrausweiskontrollen beruhigend auf die Menschen in seiner Umgebung. Insofern entfaltet der Diensthund bei seiner Kontrolltätigkeit auch psychologisch einen positiven Effekt.

Das Pilotprojekt der KVG ist zunächst für die Dauer von einem Jahr angelegt und wird vom Bundes-Verkehrsministerium und dem Land Hessen gefördert. Aron von der Brackwarte wird in der kommenden Woche offiziell seinen Dienst in Bussen und Bahnen der KVG aufnehmen. An welchem Tag genau dies geschehen wird hängt von davon ab, wann die Tragetests seiner Dienstkleidung abgeschlossen werden können, wozu Halsband, Leine und ein Regenschutzcape gehören.

Anmerkung der Redaktion: So süß ist er, der Aron von der Brackwarte. Und wenn man ihm ihm den öffentlichen Verkehrsmitteln der KVG begegnet, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Denn das Ganze war natürlich nur ein Aprilscherz. Eine gute Idee der KVG, die wir gerne unterstützt haben. Und immerhin hat es Aron sogar zu T-Online geschafft und damit wohl zu nationaler Bekanntheit.

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