MT-Fotoshooting: Alles im Kasten!

Obligatorisch bei jedem Bundesligisten vor Saisonbeginn ist das Fotoshooting – so natürlich auch bei der MT Melsungen. Damit ist diesmal ein kompletter Vormittag ausgefüllt.  Mannschaftsbilder mit und ohne Sponsorenkulisse, Portraitfotos, Ganzkörper-Fotos, Action-Fotos – das volle Programm. Bei der sich über mehrere Stunden hinziehenden Prozedur drängt sich unweigerlich die Frage auf: Was ist für die Spieler anstrengender, Handballtraining oder Posing für den Fotografen?

Letzte Anweisungen von Fotograf Jörg Schultheis beim Teamfoto-Shooting. Foto: nh

Letzte Anweisungen von Fotograf Jörg Schultheis beim Teamfoto-Shooting. Foto: nh

Die Spieler liegen noch in süßen Träumen als Carsten Jünger und sein Fotografenteam am Freitagfrüh das umfangreiche Equipment am Set aufbauten. Bereits ab 6.30 Uhr unterstützt der Chef der PAC Werbeagentur seine Crew persönlich beim Einsatz auf dem Firmengelände von Hauptsponsor B. Braun Melsungen. Um 8 Uhr ist alles bereit und eingerichtet. Schon kurz darauf treffen Spieler, Trainer, Betreuer und das medizinische Team ein. Viele Spieler können ihre Müdigkeit kaum verbergen. Kein Wunder, war die Mannschaft doch erst am Vorabend aus einem anstrengenden Trainingslager in Österreich nach Melsungen zurück gekehrt.

In der morgentlichen Kühle aber verfliegt die Müdigkeit zusehends. Und spätestens, als Grafikdesignerin Lena Meibom, an diesem Tage zuständig für das Arrangement am Set, die Gesichter der Akteure etwas abgepudert hat, schlagen die schläfrigen Züge in entspannte Mienen um. Der erste Einsatz kann beginnen: Das Mannschaftsfoto. Streng nach vorher ausgearbeitetem Positionsplan nehmen Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab und Maskottchen “Henner” Aufstellung. Fotograf Jörg Schultheis gibt letzte Anweisungen – 26 Personen sind schließlich nicht so einfach zu dirigieren. “Die 23 etwas weiter nach links, Hände nach hinten, Brust raus, Kopf gerade und – Achtung!” Klack, klack, jedes dieser Arbeitsgeräusche der Kamera zaubert eine neue Szene auf den parallel angeschlossenen Computermonitor. Die Ergebnisse werden sogleich von MT-Marketingleiterin Christine Höhmann begutachtet, dann noch drei vier weitere Aufnahmen und die Mannschaft hat ihre erste Bewährungsprobe an diesem Morgen bestanden.

Nicht weniger aufwändig und noch etwas länger andauernd gestaltet sich das anschließende Shooting der Portraits. Alle Akteure, vom Physiotherapeuten bis zum Torwart, werden nacheinander in verschiedenen Posen abgelichtet, vom Kopf/Brust-Bild bis zur Ganzkörperaufnahme. Dabei ist das Kameraauge unerbittlich, deckt jede unpassende Falte über dem Sponsorenlogo auf dem Trikot bis zum schlecht sitzenden Socken auf. Es wird solange geknipst bis alles passt. Die derweil wartenden Spielern entspannen wahlweise bei Kaffee oder kühlen Getränken. Eigentlich aber ist es ein mitunter nervenzehrendes Warten, bis man endlich an der Reihe ist. Als die Einzelfotos aufgenommen sind und noch einmal ein Ortswechsel ansteht, ist ein leichtes Grummeln aus den Reihen der Mannschaft nicht zu überhören. Schließlich sind bereits einige Stunden seit dem ersten “Stillstehen” vergangen.

MT-Trainer Michael Roth wird von Grafikdesignerin Lena Meibom gepudert. Foto: nh

MT-Trainer Michael Roth wird von Grafikdesignerin Lena Meibom gepudert. Foto: nh

Inzwischen ist die neue Szenerie für eine weitere Aussenaufnahme perfekt. Die Position der Sonne ist an diesem strahlend hellen Sommertag jetzt ziemlich genau dort, wo sie der Fotograf haben möchte. Eine hervorragende Gelegenheit, ein weiteres Teamfoto vor der modernen Kulisse des B. Braun Headquarters zu schießen. Diesmal im Grünen, mit den architektonisch reizvollen Gebäuden der Unternehmenszentrale als Background. “Der MT ist es wichtig, die Verbundenheit zu ihrem Hauptsponsor im wahrsten Sinne auch bildlich zu zeigen”, antwortet MT-Pressesprecher Bernd Kaiser auf die Frage von Journalistin Claudia Wachenfeld-Schlander, die über das “Making of” einen Artikel für die B. Braun-interne Unternehmenskommunikation verfasst.

Die Spieler geben nochmal alles, setzen entspannte Gesichter auf und – jetzt offenbar schon mit einem gewissen Trainingseffekt ausgestattet – wickeln sie profihaft das letzte Shooting des Vormittags ab. Eien Viertelstunde später ist alles im Kasten. Das letzte Shooting des Tages ist es allerdings noch nicht. Am Nachmittag steht nämlich ein weiterer Termin, exklusiv nur für Medienvertreter auf dem Programm. Dann wartet auf die “Hobby-Models” das gleiche Procedere in etwas abgewandelter Form – allerdings an einer noch besser zum hochsommerlichen Wetter passender Location: Das MT-Team ist zu Gast in Kassel, Bad Wilhelmshöhe. Dort dürfen sich die MT-Profis vor der einladenden Badelandschaft der Kurhessen Therme in die Brust werfen. Das verlockende Bad im kühlen Nass allerdings ist tabu. Was den Betrachter direkt zurück zur Ausgangsfrage verleitet: Was ist für die Spieler anstrengender, Handballtraining oder Posing für den Fotografen?

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