Podiumsgäste mit Passionen

Eloquente Gäste begeisterten bei den 44. Kasseler Gesprächen mit Gastgeberin Petra Nagel

Das hat es bei den Kasseler Gesprächen auch noch nicht gegeben: Im ausverkauften Café Nenninger schunkelten zum Schluss alle Gäste zu den Klängen von „Herzilein“. Wolfgang Schwalm, Podiums-Gast und ein Teil der Wildecker Herzbuben, gab den Erfolgstitel zum Besten. Es waren die 44. Kasseler Gespräche und die 1. im Jahr 2015. Sie standen unter dem Motto Kassel eloquent. Und das waren die Gäste wahrlich.

Einer der besten Orthopäden Deutschlands
Prof. Dr. Werner Siebert, Orthopäde und ärztlicher Direktor der Vitos Orthopädischen Klinik in Kassel, machte den Anfang. Mit viel Humor und Esprit erzählte der vielfach ausgezeichnete Knie- und Hüftspezialist von seiner Arbeit und seinem Werdegang. Die Vitos Orthopädische Klinik sei eine der größten Spezialkliniken für Orthopädische Chirurgie und konservative orthopädische Behandlung in Europa, so der Facharzt. Eigentlich hätte er in die Ski-Produktionsfirma seines Vaters einsteigen sollen, deshalb machte der gebürtige Bayer auch zuerst einmal eine Schreinerlehre. Die Lehre habe ihm auch beruflich geholfen, schmunzelte der Arzt, der laut Focuslisten der vergangenen Jahre zu den besten Orthopäden Deutschlands gehört.

Orthopäde Professor Dr. Werner Siebert (Ärztlicher Direktor Vitos Orthopädische Klinik Kassel), Georg Schnurer (stellvertretender Chefredakteur c’t Magazin), documenta-Geschäfsführerin Annette Kulenkampff, Musiker Wolfgang Schwalm (Wildecker Herzbuben), Gastgeberin Petra Nagel und Hauptmann Alexandra Schöneberg (Burgwaldkaserne Frankenberg) (v.l.). Foto: Mario Zgoll

Orthopäde Professor Dr. Werner Siebert (Ärztlicher Direktor Vitos Orthopädische Klinik Kassel), Georg Schnurer (stellvertretender Chefredakteur c’t Magazin), documenta-Geschäfsführerin Annette Kulenkampff, Musiker Wolfgang Schwalm (Wildecker Herzbuben), Gastgeberin Petra Nagel und Hauptmann Alexandra Schöneberg (Burgwaldkaserne Frankenberg) (v.l.). Foto: Mario Zgoll

Documenta-Geschäftsführerin mit vielen Plänen
Mit dabei an diesem Abend auch die neue Geschäftsführerin der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, Annette Kulenkampff. Die Kunsthistorikerin war seit 1997 geschäftsführende Verlegerin des Kunstverlages Hatje Cantz, in dem die Kataloge zu den documenta-Ausstellungen 9, 10, 11 und 13 erschienen sind. Sie erzählte von den Plänen, die Außenkunstwerke vergangener documenta-Ausstellungen in Kassel zu einem Gesamtwerk zu verbinden und stärker zwischen den Ausstellungen präsent werden zu lassen. Annette Kulenkampff machte Lust auf das Jubiläum 60 Jahre documenta in diesem Jahr. Sie betonte, dass die documenta nach Kassel gehöre und auch hier bleibe – und die Verbindung zu Athen, wie vom künstlerischen Leiter geplant, neue Möglichkeiten eröffne und Synergien freiwerden lasse.

Technikexperte mit Humor
Eigens aus Hannover angereist war Georg Schnurer, stellvertretender Chefredakteur des C`t Magazins. Das Computer-Magazin befasst sich mit allem, was der technische Fortschritt hergibt. Die passende Fernsehsendung zum Print-Produkt entstand einst regelmäßig in Kassel. Georg Schnurer steht für einen kompetenten, aber auch unkonventionellen Umgang mit der digitalen Welt. Zusammen mit dem journalistischen Kollegen Mathias Münch versucht er, in der TechnikRanch auf Youtube Technik verständlich und spielerisch zu erklären. Für ihn gehört Mut zu einem entspannten Umgang mit Technik „Auch mal den Stecker ziehen“, aber auch Wachsamkeit.

Erste Frau an der Spitze einer Kompanie in der Burgwaldkaserne
Eloquent erklärte die gebürtige Dortmunderin, Hauptmann Alexandra Schöneberg, was sie an der Bundeswehr fasziniert. Sie ist die erste Frau, die eine Kompanie in der Burgwaldkaserne in Frankenberg führt. Bundeswehr habe viel mit Kameradschaft und Vertrauen zu tun, erklärte sie ihre Motivation, das gefalle ihr. In Frankenberg ist das Bataillon Elektronische Kampfführung 932 stationiert. Die korrekte Anrede, auch das wurde an diesem Abend geklärt, ist Frau Hauptmann Schöneberg.

Musiker aus Leidenschaft mit Herzblut
Künstlerischer Gast des Abends war Wolfgang Schwalm, ein Teil der Wildecker Herzbuben. Der Musiker spielte einst in der sehr erfolgreichen Band Curocas bevor er zusammen mit Wilfried Gliem zu den Wildecker Herzbuben wurde. Die mit dem von G.G. Anderson produzierten Titel „Herzilein“ 1989 einen Riesenhit landeten. Vollblut-Musiker Wolfgang Schwalm zeigte an diesem Abend eine kleine Auswahl seines Könnens, unter anderem als hervorragender Trompeter.

Am Donnerstag, 26. März, gibt es die 45. Kasseler Gespräche „Kassel elegant“ mit Gastgeberin Petra Nagel im Café Nenninger, Friedrichsplatz 8 in Kassel, Platzreservierung unter (0561) 7661690 erbeten. Eintritt: 9 Euro, Einlass ab 19 Uhr.

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