In der Region geht es aufwärts!

In diesem Sommer gibt es den Segelflug auf dem Fluggelände Dörnberg im Naturpark Habichtswald bereits seit 90 Jahren. Ein stolzes Ereignis in unserer Region, bedenkt man, dass der Dörnberg und die Wasserkuppe in der Röhn die beiden ältesten Segelflugplätze der Welt sind. Eine attraktive Sportart und die Faszination Fliegen, die die Nachwuchspilotinnen und Piloten bereits ab 14 Jahren beginnen können. Wussten Sie, dass die Region Kassel und ganz Nordhessen rund ein Dutzend Segelflugplätze in einer überwältigenden Umgebung unserer Mittelgebirgslandschaft bieten? In Schwalmstadt etwa, in Waldeck, Grifte, Hessisch Lichtenau oder Hofgeismar, um nur einige weitere sportlich sehr erfolgreiche Standorte zu nennen.

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Kai Lorenz Wittrock, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH. Foto: nh

Unsere Region mit dieser langen Flieger-Tradition hat sich mittlerweile auch zu einem Kompetenzstandort in der Luftfahrtindustrie entwickelt. Ohne dass dies in der Öffentlichkeit weithin bekannt ist, fertigen zum Beispiel die Spezialisten der Firma AKG in Hofgeismar sehr erfolgreich Wärmetauscher für den Airbus A380. In Helsa werden bei dem Unternehmen Esterer Tankfahrzeuge und in Kassel bei der Firma Hübner Fluggastbrücken im Kompetenzbereich Vorfeldtechnik gefertigt und kommen auf Airports in der ganzen Welt zum Einsatz.

Zirka 50 Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Region haben sich zum Compentence Center Aerospace zusammengeschlossen, um gemeinsam Branchenherausforderungen zu meistern. Damit verfügt die Wirtschaftsregion Kassel über ein ausgeprägtes Profil im Bereich Luftfahrt und der Regionalflughafen Kassel über ein wertiges Alleinstellungsmerkmal im Bundesvergleich. Im unmittelbaren Umfeld des Airport Kassel haben sich kompetente, luftfahrtaffine Unternehmen in den Bereichen Flugzeugwartung, Originalteile sowie Antriebskomponenten angesiedelt oder sind dort seit Jahren erfolgreich tätig. Der attraktive Gewerbe-, Dienstleistungs- und Industriestandort wächst stetig branchenübergreifend. Die mittlerweile mehr als 900 hochqualifizierten Arbeitsplätze dort belegen die positive Auswirkung auf die Beschäftigungs- und Ausbildungssituation in unserer Region.

Dies ist im Übrigen eine Entwicklung, die der interkommunale Industriepark Kassel in seiner Geschichte ähnlich vollzogen hat und damit einige Parallelen mit dem Gewerbestandort Airport Kassel aufweist. Vor etwa 20 Jahren wurde das Industriegebiet großflächig erweitert. Mit dem seinerzeit geplanten Containerterminal ging man gar nicht glimpflich ins Gericht: „Eine Kuhwiese mit Gleisanschluss“ wolle man dort vermeintlich unnötig bauen. Weit gefehlt. Im Jahr 2015 präsentiert sich dieser Industriepark mit über 500 Unternehmen und weit über 10.000 Beschäftigten selbstbewusst und mit einem engagierten Unternehmensnetzwerk. Und das Containerterminal Kassel ist ganz nebenbei einer der wichtigsten wirtschaftsnahen Infrastrukturen in der Region mit jährlich rund 45.000 Containern, die von der Straße auf die Schiene verlagert werden.

Und wie geht es weiter? Nehmen wir es mit dem englischen Zitat des Wirtschaftswissenschaftlers Peter Drucker: „The best way to predict future ist to create it!“

Ihr Kai Lorenz Wittrock
Geschäftsführer Wirtschaftsförderung
Region Kassel GmbH

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