Starkes Bündnis zweier Wachstumsregionen

Kasseler Bank und Volksbank Göttingen prüfen Partnerschaft:
Die Vorstände der Kasseler Bank und der Volksbank Göttingen prüfen gegenwärtig die Chancen einer Fusion. Bei einem erfolgreichen Zusammengehen entsteht eine Genossenschaftsbank mit 2,74 Milliarden Euro Bilanzsumme. Das Geschäftsgebiet umfasst die zwei Oberzentren Göttingen und Kassel – sowie Teile der Bundesländer Hessen, Niedersachsen und Thüringen.

Wolfgang Osse (Kasseler Bank), Volker Stern (Kasseler Bank), Martin Schmitt (Kasseler Bank), Markus Bludau (Volksbank Göttingen), Hans-Christian Reuß (Volksbank Göttingen) (v.l.). Foto: Kasseler BankMit den Kunden wachsen
„Bei unseren Überlegungen haben wir vor allem die Bedürfnisse unserer Kunden im Blick,“ erläutert Martin Schmitt, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Bank. „Wir wollen mit unseren Kunden wachsen, um sie auch in Zukunft adäquat und erfolgreich zu begleiten. Die Steigerung unserer Leistungsfähigkeit zielt auch auf die heimische Wirtschaft. Die Finanzierungsprojekte unserer Firmenkunden werden komplexer und größer. Diese Entwicklung geht weiter. Gemeinsam wollen wir uns hier vorausschauend positionieren, damit wir auch zukünftig ein starker regionaler Partner bleiben.“

Beschlüsse zur Entscheidung im Mai
Erste produktive Gespräche zwischen beiden Genossenschaftsbanken fanden bereits statt. Sie werden in enger Abstimmung der Vorstände mit den Aufsichtsräten konzentriert vorangetrieben. Das Ziel ist es, den Vertreterinnen und Vertretern der Eigner beider Banken bereits im Mai 2017 entsprechende Beschlüsse zur Entscheidung vorzulegen.

Bank mit über 600 Beschäftigten
„Im Fall der Fusion entsteht eine Bank mit über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, betont Markus Bludau, Vorstand der Volksbank Göttingen. „Es gibt keine Überschneidung unserer Geschäftsgebiete. Alle Mitarbeiter werden Platz im neuen Haus haben. Wir erreichen eine Größe, die es ermöglicht, Privatkunden und Unternehmen mehr denn je zu überzeugen.“

Über mehrere Bundesländer hinweg
Beide Banken sind sich hier einig. So meint Hans-Christian Reuß, Vorstand der Volksbank Göttingen: „Gewachsene regionale Grenzen waren lange Zeit Teil unseres Geschäftsmodells. Doch wir meinen, sie gehören dem Gestern an. Was nicht zum Gestern gehört, ist unsere regionale Nähe. Die Nähe zu unseren Kunden, zu den Menschen und Unternehmen in den Regionen, in denen wir arbeiten und leben. Wir denken Region neu und lassen unser Handeln nicht durch Grenzen beschränken. Denn wir sind ein wichtiger Transmissionsriemen für die wirtschaftliche Entwicklung in unseren beiden Heimatregionen.“

Kompetenzen vor Ort stärken
Mit der Fusion entsteht ein Netz aus 39 Filialen und 16 Selbstbedienungs-Stellen. Neben den Hauptstellen in Kassel und Göttingen werden die Kompetenzen vor Ort gestärkt, zum Beispiel in Northeim, Heiligenstadt, Korbach, Hofgeismar.

„Wir beabsichtigen eine Fusion auf Augenhöhe, aus der Stärke heraus. Wir wollen Präsenz in der Fläche. Und das Beste des digitalen Zeitalters. Dies erfordert hohe Investitionen, die wir gemeinsam besser bewältigen werden. Dabei setzen wir fest auf unsere genossenschaftlichen Prinzipien, die sich von der Haltung anderer Banken erkennbar unterscheiden. Identität im Wandel – das ist unsere Kraft zu erfolgreicher Evolution,“ sagt Martin Schmitt. Und zieht damit ein gemeinsames Fazit.

Künftiger Vorstand
Der zukünftige Vorstand soll sich aus den bisherigen Vorständen beider Häuser zusammensetzen. Neben den bereits Genannten gehören dazu Wolfgang Osse und Volker Stern, beide Vorstände der Kasseler Bank.

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