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Jerome Nr. 29

www.jerome-kassel.de 47 JÉRÔME EXKLUSIV Bodo Bach in Nordhessen: Viel Gegend und ahle Worscht! Während seiner inzwischen vierten Comedy-Tour „... und ... wie war ich?“ vollführt Bodo Bach einen wahren Seelenstriptease. Wenn er erst einmal ins Plaudern gerät, öffnet er sein ganz privates Nähkästchen und erlaubt Einblicke, die doch eigentlich niemanden etwas angehen. Er erinnert sich an seine Jugend, beschreibt Szenen seiner Ehe und gewährt Zutritt in sein Zuhause. Und eines ist sicher: Der Alltag des glücklich verheirateten Familienvaters ist für gewöhnlich recht ungewöhnlich. Sohn Rüdiger übrigens genießt auch als erwachsener Mann noch immer das angenehme Leben im Hotel Mama. Aber Bodos Vorbereitungen für eine behutsame Auswilderung laufen bereits auf Hochtouren. Vorher heißt es, ein Geschenk für seinen neuen muslimischen Nachbarn zu besorgen: ein typisch hessischer Fresskorb verfehlt jedoch seine Wirkung. Jérôme traf den bekennenden Nordhessen-Fan auf seiner aktuellen Tour und plauderte mit ihm über die Region und warum es in Nordhessen so schön ist. Jérôme:Warum macht Bodo Bach gern Urlaub in Nordhessen? Bodo Bach: Weil es landschaftlich wirklich sehr reizvoll ist, weil ich sehr nette Leute aus Nordhessen kennengelernt habe und ich habe das Golfspielen in Nordhessen begonnen. Darüber habe ich dann die Region besser kennengelernt. Es gibt sehr schöne Plätze in Nordhessen. Zum Beispiel der Edersee. Da kann man auch super Essen. Ich geh zum Beispiel gern in die Fischerhütte zum Nico. Sehr gutes Haus. Wenn man da sitzt und die Sonne geht langsam unter, dann braucht man nicht nach Italien oder Amerika, dann ist es auch in Nordhessen sehr, sehr schön. Jérôme: Was sollte man Deiner Meinung nach auf jeden Fall in der Region gesehen haben? Bach: Also in Kassel auf jeden Fall den Herkules und die Wilhelmshöhe mit ihrem Park und dem Schloss, in diesem Jahr natürlich auch Zissel und Hessentag. Und in der Region auf jeden Fall alles um Waldeck herum und Twistesee und Bad Arolsen – auch sehr schön da. Da kann man wunderschön spazieren gehen. Es gibt so viel Gegend hier oben. Und auch so viele kleine Bauernhöfe und liebevoll renovierte Fachwerkbauten, das sieht man anderen Orts nicht so oft. Jérôme:Was ist für Dich typisch „Nordhesse“? Bach: Diese Art, sich von den Südhessen distanzieren zu wollen. Nordhessen haben immer so ein bisschen das Gefühl, sie müssten sich von den Südhessen unterscheiden. Das ist gar nicht nötig. Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein, bitte. Wir sind alle Hessen. Vor allem Nordhessen, das ist ja seit dem Wegfall der Mauer Mittendrin. Und typisch nordhessich ist auch, das man die Leute erobern muss. Die fallen einem nicht gleich um den Hals. Jérôme: Kulinarisch ist Nordhessen für Dich? Bach: Ahle Worscht! Und natürlich die wunderbaren Restaurants in der Region. Jérôme: Kassel feiert in diesem Jahr seinen 1100. Geburtstag. Was wünschst Du der Stadt für die nächsten 1100 Jahre? Foto: nh Bach: Ja, die sind auf einem guten Weg. Die Stadt wird immer schöner. Es heißt ja immer: „Kassel, die graue Maus“, aber was ich so in den letzten Jahren gesehen habe ... Ich bin ja oft in Kassel, weil im hessischen Rundfunk die Sendung „Straßenstars“ und „Dings vom Dach“ aufgezeichnet werden, und ich merke: In Kassel tut sich was und das sieht meist auch gut aus! Ich wünsche der Stadt weitere 1100 Jahre mit Spaß und Freude! Jérôme: Du kommst zum Hessentag, weil? Bach: Weil ich dort wahrscheinlich etwas arbeiten werde. Ich bin ja ein hessischer Bub und der Hessentag ist das große Fest der Hessen – und Kassel und der Hessentag, das ist ja mal was Neues. Also ich bin da, weil die anderen ja auch da sind! Jérôme: Gibt es etwas im Leben, das Du auf jeden Fall noch machen willst? Bach: Also, ich möchte Barfuß durch die Wüste Gobi, dann auf den Himalaya und danach rückwärts durch das Parkhaus vor der Königsgalerie. Ansonsten bin ich wunschlos glücklich. Von Melanie Goldmann Bodo Bach ist Nordhessen-Fan


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