Page 38

Jerome_Nr_32

JÉRÔME PERSÖNLICH Sonntag der 24. April 1988 gegen viertel vor 8 Uhr morgens. Ich schiebe mein Fahrrad aus der Garage meines Elternhauses im Stadtteil Kirchditmold. Ziel ist das Vereinsheim der Segelflieger auf dem Dörnberg bei Zierenberg. Und ich muss mich sputen, denn pünktlich um 9 Uhr beginnt das Briefing, die tägliche Vorbesprechung aller Beteiligten am Flugbetrieb. Gerade rechtzeitig eingetrudelt, werde ich gegen 11.30 Uhr als 14-jähriger Flugschüler meinen allerersten Schulstart mit Fluglehrer erleben. In meinem Fall die Startrichtung Nordwest, die zu Füßen der imposanten Helfensteine in Richtung Zierenberger Kuppe liegt. Nach immerhin 29 Minuten Flugzeit geht es schließlich etwas unterhalb der Hangkantenhöhe des hohen Dörnbergs in circa150 Metern über Grund zurück zur Landung. Der Dörnberg aus der Vogelperspektive – ein wunderbarer Ort und ein fantastischer Flugsport, der auch 25 Jahre nach diesem persönlich prägenden Erlebnis nichts an Schönheit und Begeisterungsfähigkeit verloren hat. Das wunderbare Naturschutz- und Erholungsgebiet ist einer der ganz besonderen Orte in der Region Kassel. Einer der Orte, der diese Region für mich besonders lebenswert macht. Sollten Sie ihn bereits kennen, dann erzählen Sie es weiter, und legen Sie doch einen Ihrer nächsten Ausflüge wieder dorthin. Sie kennen ihn noch nicht? Dann wird es sich lohnen, ihn schnellstmöglich zu entdecken. Heute wird auf dem zweitältesten Segelfluggelände Deutschlands (nach der Wasserkuppe als Nummer 1 und an 3. Stelle weltweit) mit modernstem Fluggerät Leistungssegelflug betrieben. In mehrstündigen Streckenflügen erreichen die Piloten bei gutem Wetter das Sauerland, den Harz, den Thüringer Wald und die Rhön gleichermaßen. Ein Ausflug in das Ederbergland mit Blick über den Edersee gleicht einem Katzensprung. Aber auch Wanderer und Naturkundler kommen mit den inzwischen vielfältigen Angeboten der örtlichen Gastronomie und dem Naturparkzentrum auf ihre Kosten. Nächstes Jahr wird der Segelflug auf dem Dörnberg 90 Jahre. Spätestens dann ist ein Besuch ein Muss. Kai Lorenz Wittrock Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Kassel Zuhause in jeder Weise Von klein auf war für mich Kassel die Großstadt schlechthin – und ehrlicherweise auch die einzige, die von Ostwestfalen, wo ich lebte, mit halbwegs akzeptablem Zeitaufwand zu erreichen war. Dass ich heute hier mit meiner Frau und Familie glücklich lebe, ist dann aber letztlich dem beruflichen Weg an die Spitze der IHK Kassel-Marburg zu verdanken. Kassel bietet eine exzellente Lebensqualität, mit seiner starken Wirt- schaft, mit seinen überreichen Kulturangeboten, mit Wohnqualitäten und mit Sommer und Winter, die hier wirklich ihren Namen verdienen. Der Bergpark und die Aue geben der Stadt zu jeder Jahreszeit einen festlichen Charakter, wie in den Gemälden der Alten Meister. Als ich vor 18 Jahren nach Kassel kam, hat mich das häufige „Mähren“ allerdings mehr als irritiert. Das ist gottlob heute weitestgehend und zu Recht einem starken Zukunftsvertrauen gewichen. Besucher aus nah und fern sind begeistert darüber, was ihnen diese schöne Stadt bietet. Ich wohne selbst so citynah, dass ich abends auf meiner Terrasse die Geräusche der Stadt gerade noch als Hintergrundkulisse mitbekomme, im besten Fall auch den Torjubel für den KSV oder ein Feuerwerk auf der Karlsaue. Einfach fantastisch. eisen von Kassel Die erstklassigen Verkehrsanbindungen machen das Red aus leicht und bequem, was ich oft genießen darf. Und mich jedesmal freue, dann wieder zurückzukommen nach zu Hause. Das ist Kassel in Weise für mich geworden. Und das wird auch über die berufliche Wegstrecke hinaus so bleiben. Ich freue mich auf die Zukunft in Kassel. Dr. Walter Lohmeier Hauptgeschäftsführer IHK Kassel-Marburg Djeder Seit 2002 lebe ich als Kölner in Kassel. Das hat bei den Kasselern die Frage aufgeworfen, ob ich mich da in ihrer Stadt überhaupt wohlfühlen könne. In Köln gab es großstädtisches Leben, vor allem Musik. Köln hat aber auch kleine Wohnungen, teure Häuser und wenig Landschaft. Deshalb war ich von Kassel sofort begeistert: die Umgebung nur Grün, märchenhafte Wälder, abwechslungsreiche Landschaften und ein in Ballungszentren so nicht vorstellbarer Wohn- und Freizeitwert. Aber: Es gab auch Musik, viel mehr als in Köln und auf kürzesten Wegen zu erreichen. Mich interessiert besonders amerikanischer Jazz. In Kassel habe ich viele Weltstars dieses Genres gesehen, von denen einige noch nie in Köln waren. Ich lese morgens in der Zeitung, wer kommt, fahre abends vier Kilometer und erlebe dann die Atmosphäre eines New Yorker Jazzclubs. Das ist Vielfalt und Nähe auf höchstem Niveau. Denn Kassel ist zwar eine kleine Großstadt, aber eine große Kunst- und Kulturmetropole. Die ist umrahmt von einer der schönsten und abwechslungsreichsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands. Kassel hat weltberühmte Kunstschätze, prachtvolle Baudenkmäler, barocke Gartenkultur und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Bergpark und Herkules stehen stellvertretend für Kassels schönste Plätze, deren Aufzählung aufgrund der Fülle müßig ist (den Blauen See erwähne ich trotzdem). Die Zukunft für Kassel sehe ich uneingeschränkt positiv, weil der Strukturwandel der vergangenen Jahre in wirtschaftlich zukunftsträchtigen Feldern Anlass zu Optimismus gibt. Und ich kann in meiner Funktion als Regionalmanager die Entwicklung dieser Zukunft aktiv mitgestalten. Holger Schach Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen GmbH 38 www.jerome-kassel.de


Jerome_Nr_32
To see the actual publication please follow the link above