JÉRÔME PERSÖNLICH Kassel, die Stadt in der ich zur Schule gegangen bin, hat in den letzten fünf Jahrzehnten viel an Großstadtatmosphäre hinzugewonnen, bleibt aber weiterhin ein „großes Dorf “ mit Straßenbahn, Regiotram- und ICE-Anschluss. Kasseler, Kasselaner und Kasseläner kennen sich vielfach über bestehende Gemeinsamkeiten aus vergangenen Zeiten. Deshalb bin ich gern nach einer studienbedingten Abwesenheit von Göttingen wieder nach Kassel zurückgekehrt und habe meine berufliche Laufbahn bei Herrn Prof. Dr. Ludewig als Prüfungsassistent in der Wirtschaftsprüfung begonnen. Heute wohne ich in Kassel und bin seit vielen Jahren – zusammen mit meinen Mitgesellschaftern – erfolgreich als Arbeitgeber tätig. Wie bekannt Kassel über die Grenzen von Hessen hinaus ist, konnte ich im letzten Jahr bei einem Gespräch auf dem Flughafen in Santiago de Chile feststellen. Während der Wartezeit auf die Passkontrolle entwickelte sich mit einem anderen Fluggast ein sehr unterhaltsames Gespräch. Er kannte Kassel und konnte den Namen unserer Heimatstadt sofort mit der Documenta in Verbindung bringen. Das Besondere an Kassel sind die vielen Feste, die Jahr für Jahr gefeiert werden. Für mich ist der Zissel in Kassel das schönste Fest, weil das bunte Treiben entlang der Fulda zum Feiern einlädt. Man trifft sich auf der „Zisselmeile“ und schaut sonntags dem Wasserumzug zu. Die Orangerie in der Karlsaue ist einer meiner beliebtesten Plätze in der Stadt. Auf der Terrasse sitzend, genießt man den wunderschönen Ausblick in den Park. Thomas Werner, Gesellschafter Prof. Dr. Ludewig + Sozien Zum Erfolgt führen viele Wege. Zum Glück führt nur einer: Dein eigener“ (Karl Heinz Karius). Und mein Weg zum Glück führte mich nach Kassel. Ich kam nicht nur der Liebe wegen, sondern auch für den Sport. Damals war ich ein ziemlich guter Tischtennisspieler und spielte beim Hessenligisten TV Heringen, meinem Geburtsort, studierte Jura in Marburg und suchte einen neuen Verein. Da erreichte mich ein unwiderstehliches Angebot eines Vorsitzenden Richters des Verwaltungsgerichts in Kassel, ehemals ebenfalls TT-Ass in Heringen und inzwischen TT-Abteilungsleiter beim Oberligisten ESV Jahn Kassel: „Wenn Du zu uns wechselst, kannst Du bei mir Referendar werden und wirst viel Zeit zum Trainieren haben.“ So kam ich nach Kassel. Hier studierte auch meine damalige Freundin und heutige Frau. Sie, der Sport und meine berufliche Laufbahn zunächst Sport und meine berufliche Laufbahn – zunächst als Richter – ließen mich in Kassel bleiben. Im Zuge der politischen Wende in Kassel 1993 wurde ich ohne 54 www.jerome-kassel.de einschlägigen Hintergrund (keine Schulunion, keine junge Union und kurze Zugehörigkeit zur CDU) zunächst Stadtverordneter, kurz darauf – nicht nur zur Freude aller meiner altgedienten CDU-Parteifreunde – Bürgermeister und schließlich Parteivorsitzender. Mit den neuen alten Mehrheiten in Kassel verlor ich dieses Amt nach vier Jahren wieder, zog aber nach einem Abstecher als Rechtsanwalt für einen großen Energieversorger über die Landesliste in den Deutschen Bundestag ein. Ich bin Kassler mit Leib und Seele; selbst wenn ich nach Berlin jetzt in Bonn meine Brötchen verdiene. Meine beiden Söhne sind immerhin schon Kasselaner und vielleicht wird ja ein Enkelkind einmal Kasseläner und findet sein Glück ebenfalls in Kassel. Dr. Jürgen Gehb Vorstand der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Glück in Kassel Als ich in 1970 von Steyr in Oberösterreich aus beruflichen Gründen nach Kassel kam, sollte dies nur eine Zwischenstation für ein paar Jahre sein. Ich kam damals als Fremder nach Kassel, kannte keinen und hatte auch keinen Bezug zu dieser Stadt – dies sollte sich jedoch schnell ändern. Überrascht war ich, dass Kassel so viele Freizeitangebote, Grünanlagen und ein faszinierendes Umland besitzt. Der Bergpark mit seinem fantastischen Blick vom Herkules über die ganze Stadt, insbesondere nachts, war und ist für mich bis zum heutigen Tag, schon sehr beeindruckend. Ja sogar einen Skilift gab es, wo ich meinem Hobby Skifahren mitten in der Stadt nachgehen konnte. Ich denke, das ist bis heute immer noch etwas ganz Besonderes. Im Laufe der Jahre lernte ich immer mehr liebenswerte und interessante Menschen kennen und und aus ein „paar Jahren“ wurde Kassel meine neue Heimat. Die Stadt ist heute mein Lebensmittelpunkt, wo ich jetzt schon seit 43 Jahren mit meiner Familie wohne, arbeite und lebe. Damit verbinde ich auch meinen beruflichen und gesellschaftlichen Werdegang. Ein bleibendes Erlebnis waren für mich die Konzerte im Bergpark, vor dem Schloss mit den „3 Tenören“ und das Konzert mit „ Sir Elton John“. Ein toller Event vor einmaliger Kulisse. Zurückblickend kann ich nur sagen, dass sich die Stadt in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat. Kassel bietet alle Vorzüge einer lebendigen und dynamischen Großstadt, in der die Preise fürs Wohnen im Verhältnis zu vergleichbaren Städten noch erschwinglich sind. Da ich seit 1983 als selbständiger Immobilienmakler hier tätig bin, sehe ich auch für die Zukunft eine positive Entwicklung unserer Stadt. Nicht nur die wachsende Wirtschaftskraft, sondern auch der Wunsch vieler Menschen im Alter wieder in der Stadt zu leben, ist ungebrochen und wird Kassel mit seinem Weltkulturerbe noch begehrenswerter machen. Für mich bietet Kassel alle Vorzüge einer lebendigen Großstadt, wo die Menschlichkeit noch gelebt wird. Siegfried Putz, Geschäftsführer Putz Immobilien GmbH
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