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Anzeige Ein spannendes Jahr Interview mit Center-Manager Alexandru Gavriliu Kunden des dez- Einkaufszentrums können sich auch in diesem Jahr auf viele Erlebnisaktionen und Ausstellungen in der Ladenstraße freuen. Was geplant ist und welches die Höhepunkte sind, das verrät dez- Center-Manager Alexandru Gavriliu im Redaktionsgespräch. Herr Gavriliu, was zählt denn zu den Höhepunkten bei den Aktionen im Jahr 2014? Alexandru Gavriliu: „Eine herausragende Aktion ist sicherlich die groß angelegte Ausstellung mit dem Titel 60 Jahre Formel 1. Die Fahrzeug-Austellung beinhaltet zehn original Formel-1- Boliden, darunter ist auch der Ferrari von Michael Schumacher. Darüber hinaus enthält die Aktion eine Carrera Rennbahn sowie einen Formel-1-Simulator – dabei können Besucher ihr Glück herausfordern. Bei den Gewinnspielen warten tolle Preise wie zum Beispiel zwei VIP-Karten und Hotelübernachtung für die Formel-1-Veranstaltung Großer Preis von Deutschland am Hockenheimring im Juli 2014. Das Highlight der Aktion wird eine Autogrammstunde mit Heinz-Harald Frentzens sein, der zwischen 1994 bis 2003 bei 157 Grand- Prix-Rennen startete.“ Worauf können sich die Besucher noch freuen? Alexandru Gavriliu: „Da bei uns im dez das Thema Mode groß geschrieben wird, finden in diesem Bereich natürlich ebenfalls Aktionen statt. Durch statische Modenschauen wird den Besuchern die Marken- und Modekompetenz des dez-Einkaufszentrums gezeigt. Dabei präsentieren die Läden aus dem Bereich Fashion ihre neuesten saisonalen Trends. Außerdem erwarten wir wieder Besuch aus der Welt der Stars: Ross Antony, der bekannte Entertainer, Musiker, Musicalstar und ehemalige Dschungelkönig, wird am 18. Oktober als Fashion-Berater mit drei Gewinnern im dez shoppen gehen. Das sind aber nur einige von zahlreichen Aktionen und Events, die wir im dez Einkaufszentrum in diesem Jahr für unsere Besucher bereit halten.“ www.jerome-kassel.de 31 JÉRÔME FEUILLETON Im angeregten Gespräch vor einem Auftritt im November 2003: Dieter Hildebrandt mit dem Kasseler Künstler und Kulturpreisträger Ignatz Wilka Foto: Jan Hendrik Neumann moralische Instanz dieses Landes verankerten. Denn er fand immer klare Worte, etwa, als er sich 1977, kurz nach der Schleyer-Entführung durch die RAF, in dem von ZEIT-Feuilleton-Chef Fritz J. Raddatz herausgegebenen Buch »Briefe zur Verteidigung der Republik«, zur medial, maßgeblich von der Springer-Presse aufgeputschten Pogromstimmung äußerte: „Sind wir wirklich immer noch so blöde, dass wir uns durch eine durchsichtige, niederträchtige, emotionsgeladene Minderheitenhatz das selbstverständliche Verständnis für den Andersdenkenden ausreden lassen?“ Welcher der heutigen Schenkelklopfer-Akteure würde sich wohl trauen, einen solchen Satz, auch nur ansatzweise, zu formulieren? Und würde er überhaupt gehört? Ein aufrechter Neigungsdemokrat Dieter Hildebrandt starb, nachdem er den Kasseler Preis vorab hocherfreut angenommen hatte, unerwartet am 20. November 2013. Für Mitte Februar 2014 war seine offizielle Auszeichnung in Kassel geplant. Glücklich, wer ihn hier noch während seines letzten Auftritts, am 3. März 2009 im ausverkauften Gloria-Kino, erleben durfte: „Ich muss Ihnen sagen, ich habe heute Nachmittag Fernsehen geschaut, hier in Kassel, im Hotel, und da ist tatsächlich etwas passiert, was für die Demokratie wahnsinnig wichtig ist, weil: Sie dürfen jetzt wieder – die Verfassung hat das gesagt – und Sie müssen auch, mit Ihrem eigenen Bleistift, das Kreuz machen. Weil ich dachte: Das kann man jetzt auch schon über E-Mail machen ... Ich bin ein Wähler von der alten Qualität noch: Ich geh’ da selber hin. Und ich liebe das auch. Ich geh’ da sonntags hin, ich bin ein Neigungsdemokrat. Ich bin richtig aufgeregt, wenn Wahlen sind. In diesem Jahr sind 15 Wahlen. Sie müssen sich mal vorstellen, wie oft ich aufgeregt bin – aber wie wenig ich mitwählen darf! ... »Kreuz«, »Urne« ... so eine Art Bestattungssprache … naja, aber die Stimme ist dann ja auch weg …“


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