JÉRÔME STADTTEIL Elektrisch oder doch Diesel? Jérôme fuhr den Volvo V60 Plug-in-Hybrid des Autohauses Hetzler Per Druck auf einen der drei Wahlknöpfe entscheidet der Fahrer über seinen Fahrmodus Große Kraft, kleiner Durst: Der Volvo V60 Plug-in-Hybrid lässt sich spielend leicht fahren und wird im E-Betrieb nahezu lautlos Von Ralph Michael Krum Fotos: Mario Zgoll Anzeige Es gibt vieles, was an diesem Volvo verblüfft. Die hohe Qualität des Autos ist es nicht. Die kennt man bei den familienfreundlichen Schweden seit Jahrzehnten, und schlechter geworden ist daran nichts. Im Gegenteil. Die Nutzbarkeit ist es auch nicht. Dass sich Volvo schon immer großartig fahren ließ und gleichzeitig immer hohen Nutzwert hatte – geschenkt. Dieser Volvo aber ist schnell und hoch dynamisch und macht jedem sportlich ambitionierten Fahrer Spaß. Gleichzeitig aber, und ab hier verblüfft es wirklich, wird mit dem V60 Plug-in-Hybrid das Öko-Bedürfnis gestillt. Ein schnelles, dynamisches, familienfreundliches, luxuriöses und umweltfreundliches Spaß- und Business-Auto? Das wäre so etwas wie eine schwedische und voll funktionierende Variante der berühmten eierlegenden Wollmilchsau. Volvo hat’s hinbekommen. Dreieinhalb Stunden, Akku voll Wir holen beim Autohaus Hetzler in Bettenhausen, das in Fritzlar ein Autohaus betreibt, den V60. Zunächst probieren wir die naheliegende, weil noch immer ein wenig ungewohnte Variante. Ein Druck auf den „Pure“-Knopf, der gleich hinterm Schalthebel neben seinen „Hybrid“ und „Power“ getauften Brüdern auf Nutzung wartet, und schon schnurrt der Elektroantrieb. Bis zu knapp 50 Kilometer kommt man so weit – eine Nutzen bringende Reichweite für Pendler oder für Menschen, die nur mal eben zum Einkaufen oder ins nächste Restaurant fahren wollen. Für all diese Menschen gibt es eine gute Nachricht: Die Akkus des V60 lassen sich in dreieinhalb Stunden mittels einer handelsüblichen Steckdose wieder komplett laden. Wer also regelmäßig nachlädt, der kann mit diesem Auto richtig sparen. Und auch bei jedem Bremsen gelangt durch die sogenannte Rekuperation Energie in die Akkus. Wer auf den Elektroantrieb steht, der sollte ein Auge auf den Tacho haben: ab einer Geschwindigkeit von 125 Stundenkilometern schaltet sich der Diesel dazu. Gewaltige Kraft Entscheidet man sich für den Hybrid-Modus, dann teilen sich Diesel- und E-Motor die Antriebsarbeit, das System sucht sich die günstigste Mischung selbst aus. Beim Power-Modus wird die Leistung beider Motoren addiert. Das Resultat: In rund sechs Sekunden ist der familienfreundliche Zweitonner auf 100 und landet maximal bei 230 Stundenkilometern. Der schwedische Hybrid lohnt sich für jene, die sich leise und ökologisch bewusst fortbewegen wollen. Auch für jene, die Spaß an Dynamik und sportlichem Fahren haben. Und auch für Vielfahrer, für Familienmenschen und für jene, die Spaß an dieser tollen Technik haben. Volvos Technischer Direktor Per-Arne Reinholdsson hatte bei Markteinführung die Philosophie seines Hauses beim Bau des V60 Plug-in-Hybrid deutlich gemacht. „Wir wollten für Europa ein kompromissloses Top-of-the-line- Produkt bauen, mit dem wir das eine können – leise und lokal emissionsfrei fahren –, ohne das andere zu lassen: Reichweite und Dynamik erreichen.“ Dazu gibt es nur eines zu sagen: Ziel erreicht! 54 www.jerome-kassel.de Daten Volvo V60 D6 AWD Plug-in-Hybrid Hubraum: 2400 cm³ Leistung Diesel: 158 kW / 215 PS Leistung E-Motor: 50 kW / 70 PS Gesamtleistung: 206 kW / 280 PS Batterie: Lithium-Ionen 11,2 kWh Getriebe: 6-Stufen-Automatik Leergewicht: 2.057 kg Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h Beschleunigung 0–100: 7 sek Verbrauch: 4,5 l Diesel CO2-Emission: 48 g/km Emissionsklasse: 6
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