Eine Hommage an einen LEBENS(T)RAUM 16 www.jerome-kassel.de JÉRÔME STADTTEIL Wunderschöne Architektur: Idyllische Rückzugsmöglichkeiten in mitten des sonst so belebten Stadtteils Stadteil im Porträt: Vorderer Westen KASSELER Lieber Vorderer Westen, ich gebe es zu, ich war dir untreu. Aber nur einmal, als ich dir den Rücken zugekehrt habe, und die große weite Welt sehen wollte. Schnell bin ich wieder zurückgekehrt und schätze mehr denn je die kleinen Kuriositäten und Besonderheiten, die ich täglich mir dir erleben darf – du bist Heimat und Komfortzone, manchmal laut und manchmal leise, manchmal nervtötend und machmal inspirierend – aber vor allem so liebenswert und so facettenreich. Eine Kindheit im intellektuellen Vakuum und der totalen Freiheit Aber auf Beginn: Vor rund 30 Jahren waren viele der Bewohner Angehörige der Generation „Müsli“. Intellektuelle wie beispielsweise Professoren, Psychologen, Lehrer und vor allem Studenten, die ihre Vollkornnudeln im Reformhaus kauften und Aldi nur aus Erzählungen kannten. Die „Greenpeace“ Flagge hing in vielen Fenstern und die Laternenmasten waren liebevoll mit „AKW, nein Danke!“-Aufklebern verziert. Uns Kinder hat das ganze nicht interessiert, wir hatten unsere Freunde, unsere Hinterhöfe und unsere Schleichwege im ganzen Viertel. Lieber Vorderer Westen, warst du schon damals also das Dorf mitten in der Stadt? Eine Bestandsaufnahme... Wie alles begann Die Entstehung des Stadtteils geht auf das große Engagement von Sigmund Aschrott – einem Kasseler Industriellen und Kommerzienrat – in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück: Der Geschichte nach kaufte Aschrott zwischen Ständeplatz und Querallee im großen Stil Grundstücke. Es entstanden repräsentative Wohnungen mit hohen, Es wird zauberhaft, Von Kathrin Bode mysteriös und vor allem bunt Fotos: KBMK
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