an Akteuren der Region, die sich im Bereich der Erneuerbaren Energien engagieren. Hinzu kommen die so genannten Citycards, die in der Gastronomie und Veranstaltungsräumen ausliegen. Außerdem findet die Kampagne in Anzeigen, auf Social Media-Plattformen wie Facebook oder Youtube und über die Kampagnenwebseite www.100prozentnordhessen.jetzt statt. Sogar eine Straßenbahn ist mit den Botschaften der Kampagne unterwegs. Informieren durch ehrliche, transparente und nachprüfbare Fakten, vor allem aber motivieren durch bereits aktive Menschen aus der Region – dies steht im Fokus der zweiten Kampagnenphase. Die Webseite zur Kampagne regt dazu an, sich selbst in die Energiewende einzubringen. Und egal ob Mieter, Hausbesitzer oder Politiker: „Alle finden hier konkrete Maßnahmen und Möglichkeiten, die Energiewende aktiv zu gestalten“, sagt Wasgindt. „Wir können die Energiewende nur gemeinsam schaffen. Jeder Einzelne kann hier seinen Beitrag leisten und vom Ausbau der Erneuerbaren Energien profitieren.“ Präsent – in der ganzen Region Um die Sichtbarkeit der Kampagne und das Verständnis für das Potential und die Technologie der Erneuerbaren Energien zu verstärken, ist die Kampagne auch mit einem SolarFood- Truck in der Region präsent. „Auf Veranstaltungen – wie jüngst dem Hessentag in Hofgeismar – liefern wir mit dem Truck nicht nur regionale Speisen, sondern auch Informationen rund um das Thema Energiewende“, erklärt Wasgindt. Jetzt gehe es um das Verantwortungsbewusstsein eines jeden Einzelnen. Für die Region. Für die Zukunft. Mehr als ein Drittel des Weges sind geschafft: 37 Prozent Anteil haben die Erneuerbaren Energien mittlerweile am Stromverbrauch in Nordhessen. Die Region liegt damit weit über dem hessischen Durchschnitt von knapp zwölf Prozent und auch deutlich über dem Bundesschnitt von knapp 28 Prozent. Nordhessen profitiert in besonderem Maße von den gemeinsamen Anstrengungen für die Energiewende. Bis 2020 sollen 33.000 Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz entstanden sein – davon 3.000 im Bereich der Forschung und Entwicklung. „Aktuell haben wir mit 15.000 Arbeitsplätzen schon fast die erste Hälfte erreicht und Nordhessens Kompetenzdichte ist einmalig“, freut sich Volker Wasgindt, Geschäftsführer der cdw Stiftungsverbund gGmbH. Das Ziel sind 100 Prozent Zeit zum Ausruhen bedeutet die aktuelle Entwicklung für Wasgindt allerdings nicht. Denn die Reform des Erneuerbaren- Energien-Gesetzes (EEG) im vergangenen Jahr hat die Ausgangslage stark verschlechtert und zu einer großen Verunsicherung bei den Akteuren der Energiewende geführt. „Ein genauer Blick auf die Zahlen zeigt, dass zwar der gesamte Anteil der Erneuerbaren Energien weiter gestiegen ist, allerdings ist dies weit überwiegend auf den Ausbau der Windkraft zurückzuführen – alle anderen Formen der erneuerbaren Energiegewinnung sind um mehr als 40 Prozent eingebrochen“, so Wasgindt. „Unser Ziel sind 100 Prozent Erneuerbare Energien in Nordhessen. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg.“ Um die Menschen in Nordhessen umfassend und transparent über die Energiewende zu informieren und die Bürger wie auch die Politik zum Handeln zu animieren, hat der cdw Stiftungsverbund daher nun eine zweite Phase seiner Kampagne „Keine Halben Sachen“ gestartet. Nordhessen ist Vorreiter Begonnen hat die Kampagne im November 2014 mit der herausragenden Stellung Nordhessens. „Die Region kann stolz sein auf die Vorreiterrolle im Bereich der Erneuerbaren Energien, die sie über viele Jahre eingenommen hat“, erklärt Volker Wasgindt. „Daher haben wir in unserer ersten Kampagnenphase die regionale Energiewende auch in den Kontext weiterer besonderer Alleinstellungsmerkmale Nordhessens gestellt wie etwa die documenta, den Bergpark Wilhelmshöhe oder die Kirschblüte im Werra-Meißner-Kreis.“ Weiter ging es mit Sprüchen zum Schmunzeln und Nachdenken. Seit April zeigen Plakate nun unübersehbar eine Vielzahl Persönliches Statement: Jeder kann sich aktiv beteiligen Von Reemt Bernert
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