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JÉRÔME WIRTSCHAFT Der frühere Komödie-Chef Markus Exner ist neuer Projektleiter bei der GrimmHeimat NordHessen Dabei ist der gebürtige Münchener (was man gar nicht hört), der lange in Frankfurt lebte (was man ein bisschen hört) erst seit drei Jahren hier. Nämlich als der gelernte Schauspieler und Regisseur das Angebot bekam, Theaterleiter der Kasseler Komödie zu werden. Da machte Markus Exner schnell Furore mit erfolgreichen Produktionen, außerdem knüpfte er Netzwerke. Trotzdem musste er nach zwei Jahren gehen – doch er blieb in Kassel, statt sich anderswo einen Posten als Theaterleiter zu suchen, so groß war die Liebe. Hier sind die Leute noch hungrig Ein Jahr als freier Regisseur – unter anderem inszenierte er „Pettersson und Findus“ im tic – doch das ist eine unsichere Kiste, fernab der Metropolen und mit 51. Als Markus Exner hörte, dass die Stelle des Projektleiters bei der Grimm- Heimat frei war, tat er für einen Netzwerker etwas Ungewöhnliches: Er schrieb eine ganz gewöhnliche Bewerbung. Nun, hat auch so geklappt. „Es wird ja gern behauptet, die Nordhessen seien so stoffelig“, sagt Markus Exner. „Also, ich hab die Menschen hier nie so empfunden. Diese Region hat jede Menge Entwicklungspotenzial, hier sind die Leute noch hungrig.“ Jetzt wird Markus Exner dieses Entwicklungspotenzial nutzen, die Marke GrimmHeimat in der Region und darüber hinaus bekannter machen, regionale Produkte vermarkten. Der „Ahle Wurscht Tag“ am 1. November im Löwenhof in Lohfelden ist so ein Projekt, das gerade in Planung ist. Oder der Auftritt beim Tag der offenen Tür des Bundesrats in Berlin am 5. September, wo Hessen dieses Jahr Gastgeberland ist, und ein Tag zuvor bei der Eröffnung der GrimmWelt auf dem Weinberg. Die Zettel, auf denen Markus Exner Ideen sammelt, füllen sich. Von Volker Schnell Foto: Mario Zgoll „Ich habe mich in die Region verliebt“ Markus Exner sammelt eifrig Ideen auf Zetteln www.jerome-kassel.de 43


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