Autohaus der Zukunft 14 www.jerome-kassel.de JÉRÔME STADT Urban Hinz ist ein Macher ohne Allüren. Gerade noch durch tosenden Regen vom Gebrauchtwagenpavillon zum Hauptgebäude gelaufen, sitzt er gesprächsbereit am Tisch eines schlichten Büros unweit des ehemaligen Niederlassungsleiterzimmers. „Räume wie im Bundeskanzleramt braucht heute kein Mensch mehr“, sagt er. Sein Arbeitgeber, die Emil Frey Gruppe, ist Europas größter privater Autohausbetreiber und hat die Mercedes-Benz-Niederlassung Kassel vor einem guten Jahr übernommen. EF Autocenter Kassel heißt sie heute und wird seit Oktober 2016 von Urban Hinz verantwortet. Zukunftsweisendes Konzept „Ich kann nur Benz“, sagt dieser und erklärt, wie die Marke in Kassel künftig in Szene gesetzt werden soll. In einem Neubau nämlich, der gegenüber der bisherigen Gebäude für Verwaltung und Pkw- Geschäft bis 2020 entstehen soll. Dort, wo einst das Nutzfahrzeugzentrum seinen Sitz hatte. Und was die Emil Frey Gruppe hier errichtet ist mehr als die logische Weiterentwicklung vergangener Niederlassungskonzepte, deren Metamorphose Hinz von der Waschbetonarchitektur bis zu den späteren Glaspalästen nachzeichnet. Es ist das Autohaus der Zukunft. Erlebbare Fahrzeuge „Das neue Gebäude wird offener sein und im Innenraum komplett ohne Säulen auskommen“, beschreibt der Centerleiter. „Extrem weit überstehende Dächer machen es möglich, das komplette Vorführwagenprogramm direkt vor der Tür zu haben, sodass unsere Kunden bei jedem Wetter gut einsteigen können.“ Weniger Fahrzeuge im Schauraum soll es geben und dafür mehr zugelassene zum Testen. „Eine Marke lebt schließlich von Emotionen“, sagt Hinz. Raum für Elektromobilität Im Schauraum selber werde man Fahrzeuge unterschiedlicher Gattungen auf Themeninseln präsentieren. Auf einer der Inseln wird die neue Elektro Baureihe EQ zu sehen sein. „EQ steht für Electronic Quality und ist eine Submarke von Mercedes. Ab 2019 geht sie mit verschiedenen Derivaten von Modellen an den Markt. Beginnen wird das mit dem Geländewagen EQC auf Basis des GLC“, erklärt Hinz und schwärmt von exorbitant guten Fahrleistungen und realistischen Reichweiten von 500 Kilometern. Digitalisierte Wände „Wir leben in einer dynamischen und digitalen Welt, dem tragen wir Rechnung“, führt Urban Hinz weiter aus. „Um die ganze Bandbreite von Fahrzeugen und Ausstattungsvarianten zeigen zu können, werden wir im neuen Schauraum digitalisierte Wände haben, auf denen sich die Fahrzeuge in Originalgröße abbilden, konfigurieren und in 3D-Optik komplett darstellen lassen.“ Gute Gastgeber Darüber hinaus werde es mehrere Beratungsebenen geben und neue Berufsbilder, wie etwa das des „Gastgebers“, für ein positives Begegnungserlebnis des Kunden. Produktberater sollen den Verkäufern vorgeschaltet werden und Interessierten Informationen zu den Fahrzeugen schnell und unkompliziert zur Verfügung stellen. Das Konzept sei gerade in der Erprobungsphase und werde hier 2020 deutschlandweit erstmalig eingeführt. Induktives Laden „Das gesamte Autohaus der Zukunft wird anders sein“, erklärt Urban Hinz und schildert weitere Details. Unter anderem auch das neue Konzept zum induktiven Laden von Elektrofahrzeugen, das man im EF Autocenter Kassel umsetzen werde. Der Standort in der Mitte Deutschlands, am Knotenpunkt der Autobahnen A 7 und A 44, sei für ein solches Angebot bestens geeignet. www.mercedes-benz-efautocenter-kassel.de Von Björn Schönewald Foto: Mario Zgoll Neues Mercedes-Benz-Center der Emil Frey Gruppe soll Maßstäbe setzen Urban Hinz ist Centerleiter im Emil Frey Autocenter in Kassel
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