JÉRÔME FEUILLETON Visualisierung des geplanten Neubaus Jérôme Gewinnspiel Gewinnen Sie 4 x 2 Eintrittskarten für das Handballspiel MT Melsungen - HC Erlangen am Sonntag, den 13.05.2018 um 12.30 Uhr in der Rothenbachhalle in Kassel Preisfrage: Welchen Spitznamen trug König Jérôme Bonaparte? Lösung bitte nur per E-Mail an: melanie.schirok@bernecker.de Bitte für die Zusendung der Karten Namen und Anschrift nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 04.05.2018 www.jerome-kassel.de 29 Wegener für die Gestaltung der bislang aktuellsten von ihr zur verantwortenden Ausstellung »Schöner Schein. Luxustapeten des Historismus von Paul Balin«, die vom 29. April bis zum 24. Juli 2016 in den Räumen der Neuen Galerie zu sehen war, begleitet von einem entsprechenden Katalog, mit dem versucht wurde, die Tradition der Thümmler’schen Ausstellungskataloge – darunter »Die Geschichte der Tapete – Raumkunst aus Papier«, »Goldrausch – Die Pracht der Goldledertapeten « oder »Tapetenkunst – Französische Raumgestaltung und Innendekoration von 1730–1960« – fortzuführen. Zuvor hatte Wegener mit den beiden Ausstellungen »Wandlust. Schaufenster Deutsches Tapetenmuseum « (17. Juli 2014 bis 31. Oktober 2016) sowie »Aufgerollt – Tapete. Vom Entwurf an die Wand« (13. September 2013 bis 12. Januar 2014), beide zu sehen im Westpavillon der Orangerie, ebenfalls das Banner des Deutschen Tapetenmuseums hochgehalten. Darüber hinaus gelang auch ihr ein neuer Ankauf für die Sammlung des Museums: Für 20.000 € konnte die bis dahin als Leihgabe des Essener Kunsthandels Glass bereits in den Beständen befindliche »Goldledertapete mit Granatapfelmotiv und Akanthus« erworben werden. Mögliche Glücksfunde Und endlich hat sich auch der Wind für die Tapetenkunst als solche gedreht: Nach den nunmehr bereits zehn vergangenen Jahren ohne eigenes Haus muss jetzt nur noch weitere fünf bis sechs Jahre gewartet werden, bis dem Deutschen Tapetenmuseum endlich wieder eine seiner Einzigartigkeit entsprechend angemessene Unterkunft zur Verfügung steht. Bis zum 100-jährigen Bestehen des Vereins Deutsches Tapetenmuseum im Jahr 2023 soll auf dem Baugrund des bisherigen Hessischen Verwaltungsgerichtshofs für 24 Millionen Euro ein neues Museum gebaut werden, für das der Verein dem Land Hessen im November 2017 die gesamte, 23.000 Exponate umfassende Sammlung des Tapetenmuseums übereignete. Darunter auch die Sammlung Poteau, von der das »Handelsblatt« im Jahr 2000 schrieb, „dass 20 Prozent der Sammlung heute noch immer nicht endgültig bestimmt sind – weitere Glücksfunde sind also möglich.“ Diesem Ansatz folgend, würde sich für Dr. Astrid Wegener damit bis 2023 ein sicher lohnendes Betätigungsfeld bieten, in Ergänzung zum in den drei Ausstellungen seit 2010 Geleisteten, für das, so die Museumsleiterin zu ihrer bisherigen Zukunftsplanung, „insgesamt rund 200 Objekte restauriert wurden, die auch in der neuen Dauerausstellung präsentiert werden.“ Foto: mhk/Harry Gugger Studio Ltd. Basel Ein Foto aus glücklicheren Tagen: Prof. Dr. Sabine Thümmler, Leiterin des Deutschen Tapetenmuseums von 1991 bis 2010, mit ihrer damaligen Praktikantin Hanna Koch und einer Tapete, die einst im Besitz des französischen Schriftstellers Marcel Proust (»Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«) war. Fotos: Jan Hendrik Neumann/nh
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