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www.jerome-kassel.de 47 JÉRÔME FEUILLETON schen verschiedenen Abos wählen und selbst bestimmen, welches Theater man wann besucht, es herrscht freie Termin-, Stück- und Theaterwahl. Die Geschäftsstelle berät bei der Auswahl der Stücke und ist Ansprechpartner für alle Informationen rund um die Kasseler Theater. Außerdem engagiert sich der Verein für das junge Publikum, denn mit dem „jugendKULTURpunkt“ gibt es ein eigenes Angebot für Jugendliche. Zwei Preise ausgelobt Wenn die Mitglieder von günstigen Eintrittspreisen profitieren und die Theater von mehr Besuchern, ist das für alle eine gute Sache. Zusätzlich fördert die Volksbühne die Kultur Kassels, indem sie zwei Preise auslobt: Der erste ausgelobte Preis ist der zweimal im Jahr vergebene Volksbühne- Preis für Ensemblemitglieder des Staatstheaters. Die Preisträger – jeweils eine Künstlerin oder ein Künstler aus dem Schauspiel und dem Musiktheater – werden von den Mitgliedern des Vereins und der Kasseler Bevölkerung gewählt. Die Städtische Werke AG ermöglicht die Dotierung von jeweils 1.000 Euro. Diesjährige Preisträgerinnen sind Schauspielerin Michaela Klamminger, die den Preis im April überreicht bekam, und Sängerin Jaclyn Bermudez – die Sopranistin wird die Auszeichnung am 6. Oktober entgegennehmen. Der zweite von der Volksbühne ausgelobte Preis ist der Anneliese-Hartleb-KULTURpunkt-Preis. Er zeichnet eine Persönlichkeit aus, die langfristig in der darstellenden Kunst, im orchestralen, solistischen und tänzerischen Bereich Kassels Kultur angeregt und weiterentwickelt hat. In diesem Jahr erhielt die Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin Deborah Smith-Wicke den Preis, der seit 2016 durch Unterstützung der Kasseler Sparkasse mit 1.000 Euro dotiert ist. Die Preisträger werden vom Vorstand des Vereins gekürt. Benannt ist die Auszeichnung nach Anneliese Hartleb (1921–2015), der einstigen Ehrenvorsitzenden der Volksbühne und Grande Dame des Kasseler Kulturlebens. Informieren als wichtige Aufgabe Der von den Mitgliedern gewählte Vorstand des Vereins arbeitet ehrenamtlich. Neben Jürgen Fechner gehören ihm Knut Hoffmann als stellvertretender Vorsitzender, Ursel Bessing als Schriftführerin und Meike Elbelt als Schatzmeisterin an. Jürgen Fechner ist im zwölften Jahr als Vorsitzender aktiv. Der gebürtige Magdeburger, der seit vielen Jahren in Kassel lebt, war Berufsschullehrer und von 1981 bis 1997 Kasseler Stadtverordneter – als einen „Markstein“, auf den er stolz ist, bezeichnet er seine Initiative für Gedenktafeln, die in Kassel die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus wachhalten. Unter den Tätigkeiten der Volksbühne, zu der auch Fernsehgespräche im Offenen Kanal und Führungen gehören, hebt Fechner die beratende Funktion eigens hervor: „Mitglieder informieren – das ist schon eine wichtige Aufgabe. Es kommen immer wieder Mitglieder und fragen: Was können Sie mir empfehlen? Unsere Leute kennen die Interessen und Liebhabereien der Mitglieder und können dann sagen: Das wird Ihnen Spaß machen.“ KULTURpunkt: Friedrich-Ebert-Straße 42, 34117 Kassel. Telefon (0561) 14895. Öffnungszeiten während der Theatersaison: Montag/Dienstag/ Mittwoch/Freitag 10 bis 14 Uhr, Donnerstag 10 bis 17 Uhr. www.kulturpunkt.de Der ehrenamtlich geschäftsführende Vorstand: Jürgen Fechner (1. Vorsitzender), Ursel Bessing (Schriftführerin), Meike Elbelt (Schatzmeisterin) und Knut Hoffmann (stellv. Vorsitzender) (v.l.).


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