www.jerome-kassel.de 21 JÉRÔME STADT park. Wie ist ihr Engagement für die Karlsaue und Wilhelmsthal? Bergholter: Es ist sicher bekannt, dass das ursprüngliche Bewerbungsprofil, das alle drei fürstlichen Parkanlagen umfasste, 2008 fallen gelassen wurde. Der Fokus der Anmeldung richtete sich danach –wie ursprünglich angedacht – allein auf den Bergpark mit Herkules und Wasserspielen samt ihren zeitgenössisch herausragenden technischen Errungenschaften und bis heute funktionierenden Mechanismen. Natürlich steht dieses einmalige architektonische und gartengestalterische Ensemble im Mittelpunkt unseres Engagements, jedoch führen wir die beiden anderen Parks in unserem Untertitel, um zu verdeutlichen, dass auch diese „Satelliten“ in die große Epoche des 18. und frühen 19. Jahrhunderts gehören, die Kassels Geschichte nachhaltig geprägt hat. Regelmäßig bieten wir in Kooperation mit der MHK – auch literarische – Führungen im Schloss und Park Wilhelmsthal sowie in der Karlsaue, besonders auf Siebenbergen an. Jérôme: Sie fördern Projekte? Welche sind das? Bergholter: Bereits seit 2003 setzen wir uns für die Restaurierung der Pagode, die den Mittelpunkt des chinesischen Dorfes Mulang bildet, ein und werden, wenn das aktuelle Projekt, eine Replik des bisher kopflosen Buddhas zu konstruieren, abgeschlossen sein wird, auch mit Hilfe von Sponsoren rund 20.000 Euro investiert haben. Für das nächste Förderprojekt, die Restaurierung der Steingloben vor dem Schloss, haben wir mit einem Benefizkonzert im Ballhaus eine Anschubfinanzierung ermöglicht. Auch dabei haben wir in der Kasseler Gesellschaft Unterstützer gefunden. Wir sehen jedoch alle unsere vielfältigen Veranstaltungen, insbesondere unsere Projekte mit Schulen als „Förderung“ im Sinne des UNESCO-Bildungsauftrags, das Welterbe zu vermitteln. Jérôme: Wo möchten Sie in zehn Jahren stehen? Was wünschen Sie sich? Bergholter: Ich wünsche mir ganz persönlich, dass dieses Weltkulturerbe, dieser Ort, dem die UNESCO eine hohe internationale und regionale Bedeutung verbindlich zugeschrieben hat, ein Ort der Begegnung und Bezugspunkt sein kann für Menschen aller Bildungs- und Altersstufen und dass es uns gelingt, dabei unseren Vermittlungsauftrag in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation erfolgreich zu gestalten. Die Herausforderungen, Probleme und Aufgaben, die mit einer solchen Welterbestätte wachsen, gemeinsam mit der UNESCO, der MHK und den politischen Verantwortungsträger vor Ort zupackend bewältigt werden können und dass die Stadtgesellschaft regional selbstbewusst und international verpflichtet sich mit „ihrem“ Welterbe identifiziert. Jérôme: Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten? Bergholter: Ich bin immer wieder begeistert über die kreative Arbeit in meinem Vorstandsteam und das Engagement unserer Mitglieder. Es entstehen vielfältige Ideen, neue Formate zu entwickeln, zu gestalten – und wie wir aufgrund des gewachsenen Zuspruchs feststellen – erfolgreich umzusetzen. Es bewahrheitet sich die alte Weisheit: Nur wer selbst begeistert ist, kann auch andere begeistern! Jérôme: Haben Sie einen Lieblingsplatz in der Region? Bergholter: Ich halte gern bei meinen Parkspaziergängen inne an einem Platz kurz unterhalb des Weißensteinflügels, dem sogenannten „Amalienblick“ (Amalie, Frau von Wilhelm VIII liebte ihn), der den Blick über die Talsenke hinauf zur Löwenburg eröffnet. Für mich ist diese Sichtachse ein fast meditatives Eintauchen in die Elemente dieses wunderbaren Landschaftsgartens. VORHANG AUF FÜR IHRE NÄCHSTE REISE Buchen Sie Ihre Traumreise unter www.kassel-airport.aero /fl ughafenkassel Urlaub direkt ab zu Hause Mallorca <<< Sommerziele >>> Hurghada +++ Varna +++ Kos +++ Rhodos +++ Heraklion +++ Mallorca <<< Sommerziele >>> Hurghada +++ Varna +++ Kos +++ Rhodos +++ Heraklion +++ +++ Hurghada +++ Gran Canaria +++ Fuerteventura <<< Winterziele >>> Teneriffa +++ Hurghada +++ Gran Canaria +++ Fuerteventura <<< Winterziele >>> Teneriffa +++ Hurghada +++ G
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