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24 www.jerome-kassel.de JÉRÔME REGION Kassel Airport auf Über 1.000 Arbeitsplätze und wachsende Unternehmensansiedlungen: Das Competence Center Aerospace Kassel Calden stellte im Rahmen seines Sommerfests neue Zahlen zur Entwicklung des Luftfahrtstandortes vor. Am Airport tut sich etwas. Das kann man mit bloßem Auge erkennen, wer, wie ich, oft zu Besuch hier ist. Der Helitec-Neubau ist dafür das jüngste und durchaus beeindruckende Beispiel, lobte Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer die Entwicklung am Kassel Airport. Mehr Passagiere, mehr Arbeitsplätze, mehr Beschäftigte: Für das Land zahle sich der Flughafen aus, für Nordhessen allemal, unterstrich er. Kontinuierliche Weiterentwicklung Dass Anfang der letzten Septemberwoche zum ersten Mal die Schwelle von 100.000 Passagieren pro Jahr überschritten wurde, konnte Flughafen- Geschäftsführer Lars Ernst berichten. „Kassel Airport entwickelt sich als Standort der Luftfahrtindustrie und im Flugverkehr kontinuierlich weiter“, sagte er und verwies auf weitere positive Zahlen: Aktuell seien am Kassel Airport, einschließlich der Flughafengesellschaft, erstmals über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Im vorigen Jahr seien es noch unter 900 und am alten Flughafenstandort etwa 600 Beschäftigte gewesen. Und während die Zahl der Betriebe am alten Standort von 2005 bis 2012 konstant bei 19 geblieben sei, sei sie seither um etwa die Hälfte auf 31 gestiegen. Unternehmen investieren kräftig „Ein Grund dieses erfreulichen Wachstums sind ohne Frage die weltweit verbesserten Bedingungen, die nun am gesamten Flughafenareal in Calden herrschen“, machte Ernst deutlich. Das bestätigten auch die Entwicklungen der dort ansässigen Unternehmen. „Piper und die bisherige Helitec investieren kräftig, um nur zwei Beispiele zu nennen.“ Helitec expandiert von Calden aus Was es mit der „bisherigen“ Helitec auf sich hat, erläuterte André Ott, Geschäftsführer der Helitec- Mutter MCO Management und Consulting GmbH: „Helitec expandiert seit Jahren mit Erfolg, der Name Helitec limitiert jedoch unsere Kompetenz in der Markenwahrnehmung auf Helicopter, während wir durch die Expansion der vergangenen Jahre auch die Expertise für die Instandhaltung von Starrflüglern, also klassischer Flugzeuge, bis 5,7 Tonnen hinzugewonnen haben.“ In der AIS Aviation Information Services GmbH als Tochterunternehmen der Helitec bilde man gar Luftfahrttechniker für den Airbus A300–600, die Airbus 320-Familie als auch für Embraer EMB 505 und diverse Hubschraubermuster und Hersteller aus. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades des Schwesterunternehmens Air Lloyd mit Hauptsitz in Sankt Augustin, habe man beschlossen, zukünftig die Marke Air Lloyd als Dachmarke für beide Unternehmen zu wählen und unter einer einheitlichen Corporate Identity aufzutreten, so Ott. Neben dem Kernstandort in Calden hat die bisherige Helitec weitere Standorte in Ganderkesee bei Bremen, Halle-Oppin, Berlin Schönhagen und Bonn Hangelar. Der Neubau der bisherigen Helitec am Standort Calden eröffnet weitere Perspektiven. „Wir wachsen seit Jahren und die räumlichen Verhältnisse an unserem alten Standort in Calden am früheren Flugplatz waren sehr beengt“, sagte Gesellschafter Wilbert Schmitz. Drehscheiben-Funktion „Helitec wurde vor 30 Jahren in Calden gegründet. Wir haben hier einen erfahrenen Mitarbeiterstamm, den wir in einer Zeit des Fachkräftemangels an unserem Stammstandort halten und mit dem wir weiterwachsen wollen“, so André Ott. „Die zentrale Lage von Kassel steht für sich und hat für strategisch denkende Unternehmen eine Drehscheiben-Funktion. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, an den neuen Airport umzuziehen, hier zu investieren und zu expandieren“, führte er weiter aus. Seitens Behörden und Politik sei man unterstützt worden und der Kassel Airport habe auch durch Unternehmen wie ZF Luftfahrttechnik und Airbus seine eigene Attraktivität. Piper plant weiteren Neubau Auch Piper, vis-á-vis von Air Lloyd am Airport Kassel, weiß den Standort zu schätzen. „Mitten in Europa, besser kann es gar nicht sein“, sagte Wilfried Otto, Vorstandsvorsitzender der Piper AG. Auch dank der zentralen Lage entwickle sich das Unternehmen am Kassel Airport sehr erfreulich, betonte auch Piper-Vorstand Patrick Weilbach. „Wir hatten 2017 eines der besten Jahre in unserer Firmengeschichte und werden schon 2019 einen weiteren Neubau errichten“, erklärte er. Das Geschäft mit Wartung und Ersatzteiledienst wachse und die am neuen Flughafen errichtete moderne Halle mit 3.000 Quadratmetern Fläche werde bereits zu klein. Eine weitere Halle mit rund 1.000 Quadratmetern werde daher im kommenden Jahr errichtet. Rund eine Million Euro nimmt Piper dafür in die Hand. „Das Investment in den neuen Standort am Kassel Airport hat sich schnell ausgezahlt. Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Jahren auch weiteres Personal benötigen werden“, so Weilbach, dessen Unternehmen derzeit 55 Mitarbeiter in Calden beschäftigt. Airbus entwickelt neue Aktivitäten Auch Airbus ist vom Standort Calden angetan: „Kassel Airport ist ein wichtiger Standort für Airbus, in den wir investieren. Wir wollen expandie- Fotos: Mario Zgoll


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