JÉRÔME FEUILLETON Z O F F in der besten aller Welten Bei den Proben zu „West Side Story“, zu sehen sind Regisseur Philipp Rosendahl, der Musikalische Leiter Alexander Hannemann und Regieassistentin Von Georg Pepl Voltaires „Candide oder der Optimismus“ aus dem Jahr 1759 ist ein unsterbliches Werk der Weltliteratur. Der Philosoph Dr. Pangloss lehrt darin seinen Schüler Candide die Maxime: Wir leben in der besten aller Welten. Voltaire führt nun diese optimistische Lehre ad absurdum, lässt den armen Candide von einem Unglück ins nächste taumeln, konfrontiert ihn mit Krieg, Katastrophen und religiösem Fanatismus. 20 www.jerome-kassel.de „Nirgendwo sonst ist mit so viel Esprit und guter Laune über das Elend der Welt geschrieben worden“, meint Rüdiger Safranski. Bernsteins Liebeserklärung Aus diesem Stoff hat Leonard Bernstein ein kongeniales Bühnenwerk gemacht, ein Musical, eine komische Operette. Das Werk gilt als Bernsteins Liebeserklärung an die europäische Musik und enthält mindestens zwei Hits: die Ouvertüre sowie die vielfach als Bravour-Nummer aufgeführte Arie „Glitter and Be Gay“ von Candides Herzensdame Kunigunde. Inszeniert von Philipp Rosendahl Jemand, der sich sehr gut mit Bernstein auskennt, inszeniert „Candide“ am Staatstheater Kassel: Philipp Rosendahl, der hier schon die „West Side Sto- Lieselotte Reich (v.l.). Der junge Regisseur Philipp Rosendahl hat am Staatstheater Kassel schon erfolgreich Leonard Bernsteins „West Side Story“ inszeniert. Nun setzt er sich wieder mit einem Werk des amerikanischen Komponisten auseinander: dem Musical „Candide“ nach der satirischen Novelle von Voltaire. Fotos: Tassilo Greger, David Worm
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