„Kassel jubelt“ – Die Gäste sangen …

Die 35. Kasseler Gespräche am 28. März im Café Nenninger waren offizielles Jubiläumsprojekt der Stadt Kassel

Kassels Stadtchronist Hans Germandi war im Jahr 2006 zusammen mit Annemarie Hartwig, der damaligen Vorsitzenden des Seniorenbeirates (leider bereits verstorben), und Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen bei den allerersten Kasseler Gesprächen Podiumsgast von Produzentin und Moderatorin Petra Nagel im Café Nenninger. Umso mehr freute sich Petra Nagel darüber, dass Hans Germandi es sich auch sieben Jahre später, bei den 35. Gesprächen nicht nehmen ließ, wieder Gast zu sein.

Petra Nagel mit ihren Gästen Prof. Dr. Holger Ehrhardt (Grimm-Professor an der Universität Kassel) , Prof. Bernard Stein (Professor für visuelle Kommunikation, Kunsthochschule Kassel), Carina Mihr (Büro 1100) und Chorleiter Thorsten Seifert (v.l.). Foto: Mario Zgoll

Petra Nagel mit ihren Gästen Prof. Dr. Holger Ehrhardt (Grimm-Professor an der Universität Kassel) , Prof. Bernard Stein (Professor für visuelle Kommunikation, Kunsthochschule Kassel), Carina Mihr (Büro 1100) und Chorleiter Thorsten Seifert (v.l.). Foto: Mario Zgoll

Aufbruchstimmung im Jubiläumsjahr
„Kassel im Wandel“ war das Thema der ersten Gespräche – „Kassel jubelt“ hieß es zu den 35., die in jeder Hinsicht etwas Besonderes waren. Denn die „Kasseler Gespräche“ am 28. März waren offizielles Jubiläumsprojekt der Stadt Kassel zur 1100-Jahr-Feier. Auf dem Podium saß deshalb auch Projekt-Patin Carina Mihr, Büro 1100-Leiterin der Stadt Kassel. Sie erzählte von den vielen Bürgerprojekten, die die Stadt in diesem Jahr noch zusätzlich beleben. Eine Art Aufbruchstimmung durch die 1100-Jahr-Feier sei entstanden. Vielleicht mit der Aufbruchstimmung zur Kulturhauptstadt-Bewerbung zu vergleichen, so Moderatorin Petra Nagel.

Die erste Grimm-Professur weltweit hat Professor Dr. Holger Ehrhardt an der Kasseler Universität inne. Seine Aufgabe sehe er unter anderem darin, die Grimms bekannt zu machen. Denn bekannt seien zwar die Kinder- und Hausmärchen, vieles andere aber, etwa die Tagebücher der beiden Wissenschaftler, seien unbekannt.

Für bunte Symbole verantwortlich
Professor Bernard Stein, Professor für visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule in Kassel und in Berlin, sprach über die spannenden Aufgaben, die das Jubiläum auch für eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kunsthochschule biete. Er zeichnet unter anderem für die bunten Icons, die Symbole verantwortlich, die viele Plakate in Kassel schmücken. Der Begriff „visuelle Kommunikation“ sei da durchaus wörtlich zu nehmen – über diese Plakate wolle man mit den Menschen kommunizieren, Inhalte transportieren.

Uraufführung „Ein Lied für Kassel“
Thorsten Seifert, Musiker und Chorleiter, hatte den Gospelchor „Inspired“ mitgebracht. Er erzählte von der Faszination Musik: Gospel erlebe gerade einen immensen Zulauf. Höhepunkt des Abends war zweifellos der Auftritt von „Inspired“ unter der Leitung von Thorsten Seifert. Zu Ehren des Stadtjubiläums mit einem „Lied für Kassel“, von Petra Nagel geschrieben, in Zusammenarbeit mit dem Chorleiter umgesetzt. Im ausverkauften Café Nenninger sang erst der Chor, dann erklang das „Lied für Kassel“ aus 100 Kehlen und der Abend endete wahrhaft jubelnd.

Die 36. Kasseler Gespräche im Café Nenninger gibt es am Donnerstag, 6. Juni. Dann heißt es „Kassel mutig“.

Eintritt: 9 Euro
Café Nenninger, Friedrichsplatz 8, Kassel
Bitte Plätze reservieren unter: (0561) 7661690

Fotos: Mario Zgoll

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