Miteinander mehr bewegen: Zukunft Elektromobilität!

Nordhessen ist auf der Überholspur – das wissen wir nicht erst, seitdem Kassel als dynamischste Großstadt Deutschlands ausgezeichnet wurde. Seit Gründung des Regionalmanagements im Jahr 2002 konnte die Arbeitslosenquote in der Region um mehr als die Hälfte auf rund 5,5 Prozent reduziert werden. Die starke Mobilitätswirtschaft mit 68.000 Beschäftigten trägt maßgeblich zu dieser Erfolgsgeschichte bei – und erfindet sich dabei immer wieder neu. Das Zukunftsthema Elektromobilität bewegt die regionale Wirtschaft seit über fünf Jahren – nun tragen die ersten Projekte und Produktentwicklungen Früchte und zeigen uns die Mobilität der Zukunft.

Holger Schach, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH. Foto: nh

Holger Schach, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH. Foto: nh

Elektromobilität ist ein Querschnittsthema, das neben den klassischen Automobilherstellern auch Energieversorger, Kommunen und Verkehrsgesellschaften beschäftigt. Diese verschiedenen Akteure zusammenzubringen – das ist die grundlegende Aufgabe der Regionalmanagement Nordhessen GmbH mit dem Unternehmensnetzwerk MoWiN.net. So haben wir beispielsweise das vom Bund geförderte Modellvorhaben „FREE“ mit einem Gesamtvolumen von 4,4 Millionen Euro federführend mit regionalen Partnern entwickelt. In diesem Forschungsprojekt arbeiten Verkehrsunternehmen, Energieversorger, Forschungseinrichtungen, aber auch Touristiker und Hotelbetreiber an der Bereitstellung eines nachhaltigen Verkehrsangebotes aus einer Hand. Neben einem Elektrobus werden in den nächsten Monaten insgesamt 20 Elektrofahrzeuge für einen Car-Sharing-Pool angeschafft. Die regionale Ladeinfrastruktur wird um 100 Ladepunkte ergänzt. Pedelecs komplettieren das Angebot, das mit integrierten Ticketlösungen und einem Buchungssystem zugänglich gemacht werden soll. So können Besucher und Einwohner von Stadt und Region in Zukunft besonders energieeffizient und umweltschonend reisen.

Vor dem Hintergrund des sich ändernden Mobilitätsverhaltens, wachsender Städte und überlasteter Verkehrssysteme werden kombinierte Lösungen auf Basis des öffentlichen Nahverkehrs stärker an Bedeutung gewinnen. Daneben brauchen wir stetige Innovationen in der Fahrzeug- und Antriebstechnologie: Hier ist die Region mit dem Volkswagen-Werk in Baunatal und weiteren Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Leistungselektronik bestens aufgestellt. In diesen Tagen wird der e-up!, das erste Elektrofahrzeug von VW in Serienfertigung, auf der Internationalen Automobil Ausstellung IAA vorgestellt – mit einem Elektroantrieb aus Baunatal!

Diese Beispiele zeigen, welche Zukunftschancen die Elektromobilität für Nordhessen bietet. Noch ist diese neue Verkehrstechnologie nicht etabliert, es gibt weiteren Forschungsbedarf und wenig Erfahrungswerte. Auf absehbare Zeit wird sich unsere Gesellschaft aber nach alternativen Mobilitätskonzepten umsehen müssen. Dann ist Nordhessen vorbereitet und hat anderen Regionen einiges voraus. Wie so oft!

Herzlichst Ihr Holger Schach
Geschäftsführer der Regionalmanagement
Nordhessen GmbH

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