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JÉRÔME PERSÖNLICH Dauerhaft schön und lebenswert Kassel ist für mich als gebürtigem Helmstedter gibt, woher auch immer sie kommen mögen. Sehr gern blicke ich auf die Zeit der Grenzöffnung zurück und die große Begeisterung und Offenheit der Menschen. Heute freue ich mich, wenn ich merke, wie Menschen selbstbewusst und ehrlich über ihre Heimat sprechen und sich ein Imagewandel für die Nordhessen in Deutschland und die Deutschen in der Welt vollzieht. Kassel hat alles, was man braucht, zum Arbeiten und zum Leben. Besonders mag ich in Kassel, neben meinem Zuhause und meinem Büro, die „unfertigen“ Ecken wie zum Beispiel das große verwilderte Gelände am Nordflügel des alten Hauptbahnhofs. Besonders interessant wird die Stadt, wenn ich ab und an die sieben Kilometern ins Büro zu Fuß zurücklege und so Wege gehe und Details sehe, die mit tails sehe die mit Bahn, Auto oder Rad verborgen bleiben. Und dann sind da „meine“ Sportstätten: vollkommen entspannt ein paar Tausend Meter im schönen, alten Freibad Harleshausen zu kraulen Ebenso wie zwei meiner drei Kinder wurde ich im Diakonissenhaus in Kassel geboren. Meine behütete Kindheit habe ich in einem intakten Elternhaus mit drei älteren Schwestern in Wehlheiden verbringen dürfen, ebenso die Zeit bis zum Abitur am Friedrichsgymnasium. Diese unbeschwerten Kinder- und Jugendzeiten haben meine immer positive Grundeinstellung entscheidend geprägt. Herrliche Tage in Lohmanns Biergarten, beim Rudern im FG-Bootshaus an der Fulda, im Wilhelmshöher Freibad oder auch beim Skifahren am Herbsthäuschen sind in sehr guter Erinnerung. Nach neun Jahren Studium und Promotion kam ich dann endlich wieder nach Kassel zurück. Mit der damals noch kleinen Familie lebte ich zunächst wieder in Wehlheiden, dann lange im Vorderen Westen und schließlich seit vielen Jahren jetzt in Bad Wilhelmshöhe. Ein großes Stück Lebensqualität bedeutet für mich wie auch für viele andere Kasseler der kurze Weg von der Wohnung zur Arbeit, für mich also vom Flüsseviertel ins Kugelhaus in der Wilhelmshöher Allee. Wie gut haben wir es hier im Gegensatz zu vielen, die in Ballungszentren oder vom Land aus endlos lange Wege zur Arbeit haben, das ist in Kassel ideal! Kassel und besonders Bad Wilhelmshöhe sind meine Heimat; ich kenne hier viele Leute, und noch viel mehr kennen mich. Beim Frühstück in der Markthalle, beim Glas Wein im Garten des Kulturzelts, beim ATP-Tennisturnier in der Burgeldstraße oder beim Mittagessen im Atrium bei Claudio treffe ich jede Menge gute Bekannte und fühle mich wohl. Schöner als in Kassel kann es für mich nirgends sein. Dr. Fritz Westhelle Rechtsanwalt, westhelleundpartner Bis zu meinem beruflichen Wechsel zum Finanzdienstleister Plansecur kannte ich die Stadt nur vom Durchfahren der Kasseler Berge und als Veranstaltungsort der documenta. Ich war ihr gegenüber neutral eingestellt, hatte eher noch Vorbehalte. Diese Einstellung habe ich komplett geändert. Bereits während der Haussuche haben wir viele hübsche Ecken kennengelernt und uns schließlich für den Vorderen Westen entschieden, in dem wir uns seit elf Jahren sehr wohlfühlen. Wenn ich das Leben hier mit dem in Metropolregionen vergleiche, sehe ich eindeutige Vorteile Kassels. Drei Aspekte gefallen mir besonders: Als begeisterter E-Bike- und Cabrio-Fahrer bieten mir Kassel und seine Umgebung eine landschaftliche Schönheit und Vielfalt, wie ich sie in anderen Landstrichen selten gefunden habe. Zweitens hat Kassel ein herausragendes Kultur- und Freizeitangebot – absolut und bezogen auf seine Größe erst recht. Und wer kann sich schon damit schmücken, in einer deutschen Stadt mit einer Weltkulturerbe-Stätte zu leben. Schließlich schätze ich die zentrale Lage in der Mitte Deutschlands. Beruflich bin ich viel unterwegs, unsere Finanzberaterinnen und -berater sind bundesweit tätig. Von Kassel aus erreiche ich mit dem Zug alle großen Städte in weniger als vier Stunden, und mit dem Auto bin ich aufgrund der guten Anbindung relativ schnell dort, wo ich hinwill. Da wir auch privat gern und viel reisen, habe ich einen doppelten Standortvorteil. Mein persönliches Fazit nach mehr als zehn Jahren Nordhessen: Kassel ist eine lebens- und liebenswerte Stadt. Johannes Sczepan Geschäftsführer Plansecur oder die große Loipe am Essigberg – bei viel Schnee sogar ab der Rasenallee durch den Habichtswald – zu laufen, ist wunderbar und einzigartig in einer deutschen Großstadt. Wenn es weiterhin die große Bereitschaft gibt, eng und kreativ zusammenzuarbeiten, woran ich nicht zweifle, werden Kassel und Nordhessen auf Basis der Natur, Bildungs- und Kulturlandschaft in optimaler Lage das Image der grauen Maus als Arbeitsund Wohnstätte endgültig ablegen. Rund wird es für mich persönlich, wenn auch unsere Kinder, wo sie zukünftig leben und arbeiten werden, gern immer wieder nach Kassel kommen und vielleicht sogar hier ihren Lebensmittelpunkt finden. Ulrich Spengler Stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Kassel-Marburg nach einer Zeit der „Wanderschaft“ ungeplant zum dauerhaften Lebens und Arbeitsmittelpunkt geworden. Unsere Kinder sind hier geboren, zur Schule gegangen und stellen die stärkste Bindung an Kassel dar, haben also einen relativ sesshaften Familienmenschen aus mir gemacht. Zu Beginn war Kassel für mich nur eine Stadt, die nicht zu weit südlich lag, nicht Teil eines zu engen Ballungsraums war und die ich immer zur documenta besucht habe. Heute ist Kassel für mich eine sehr attraktive Stadt im Herzen Deutschlands, auf den zweiten Blick dauerhaft schön und lebenswert, dabei zum Glück mit Ecken und Kanten. Vielleicht aufgrund der zonenrandbedingten Skepsis an der eigenen Leistungsfähigkeit, gab es viele spannende Aufgaben, die noch zu bewältigen waren. Diese mit zahlreichen, auch ungewöhnlichen Partnern aus allen Bereichen der Wirtschaft, Politik und Verwaltung kreativ und vertrauensvoll angehen zu können, dafür braucht es Menschen, 18 www.jerome-kassel.de


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