sehr viel. Die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel vor nunmehr 50 Jahren war die Grundvoraussetzung für langsam aber stetig wachsende freundschaftliche Kontakte zwischen den Menschen beider Staaten. Das 40-jährige Jubiläum unserer DIG in Kassel erfüllt mich mit Stolz. Unsere Arbeitsgemeinschaft ist in dieser Zeit ständig gewachsen. Sie liegt heute mit über 160 Mitgliedern an siebter Stelle aller 50 Arbeitsgemeinschaften Jérôme: Ein Ausblick in die Zukunft, Herr Menzel-Machemehl:Welche Aufgaben Menzel-Machemehl: Ich sehe drei Säulen – erstens die erfolgreiche Arbeit unserer AG weiter zu führen. Zweitens, und das ist die größte Herausforderung, die Vereinsarbeit auch für junge Menschen interessant zu machen und Veranstaltungsformate zu entwickeln, die die Zielgruppe unter 40 ansprechen. Dabei hat der Jugendaustausch eine Schlüsselrolle. Und drittens, die Deutsch-Israelische Gesellschaft als Servicepartner zu entwickeln. Wir wollen Ansprechpartner für alle Themen rund um Israel sein und gewünschte www.jerome-kassel.de 19 JÉRÔME STADT Menzel-Machemehl: Die Stimmung ist sehr entspannt, lebensbejahend. Und da ich das immer wieder gefragt werde: es ist wahrscheinlicher, auf der Wilhelmshöher Allee in einen Verkehrsunfall zu geraten als in Israel in eine wie auch immer geartete lebensbedrohliche Situation. Oder um es noch bildhafter zu gestalten: Ich gehe in Jerusalem immer nachts an die Westmauer, da man diesen besonderen Ort bei Nacht am intensivsten spürt. Dazu muss man durch die fast menschenleere Altstadt. Ich hab da noch nie ein ungutes Gefühl verspürt, wie ich es hätte, wenn ich nachts alleine durch die Aue müsste. Jérôme: In einem Interview mit dem Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, war kürzlich zu lesen, dass mehr als 70 Prozent aller Israelis ein positives Bild von Deutschland hätten. Was empfinden Sie bei einer solchen Aussage? Menzel-Machemehl: Deutschland ist für viele junge Israelis ein modernes Land mit einer hohen Lebensqualität. Nicht umsonst hat Berlin eine der größten israelischen Communities der Welt. Ich empfinde es als Ansporn, auch weiterhin das Bild Deutschlands im positiven Sinne in Israel zu stärken. Aber jede Medaille hat zwei Seiten: die andere Seite ist der wachsende Antisemitismus in Deutschland, teilweise verpackt in Israelkritik, aber auch ganz offen, wie wir es letzten Sommer auch in Kassel erlebten. Hier sind wir gefragt: immer wieder den Finger in die Wunde legen und letztendlich durch persönliche Kontakte die durch Unwissenheit entstehende Distanz zu einer wissenden freundschaftlichen Beziehung umzukehren. Oelsen: Die von Herrn Robbe genannten 70 Prozent decken sich absolut mit meinen Beobachtungen. Es ist kaum zu verstehen, dass nach all dem, was in der Vergangenheit geschehen ist, die große Mehrheit der Israelis so viel Sympathie für uns empfinden und das große Prozentzahlen Deutscher erhebliche Vorbehalte gegenüber Israelis haben. Es wird eine sehr wichtige Aufgabe der DIG in Zunkunft sein, das Bild Israels hier bei uns zu korrigieren und zu verbessern. Jérôme: Herr Oelsen, ein Jahr der Jubiläen – im Jahr 1975 wurde die Arbeitsgemeinschaft Kassel ins Leben gerufen und feiert 2015 ihr 40-jähriges Bestehen. Die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel nahmen ihre offiziellen diplomatischen Beziehungen vor 50 Jahren auf. Was bedeutet Ihnen persönlich diese Jubiläen? Oelsen: Ein Jubiläum vergessen Sie – wir feiern in diesem Jahr auch 25 Jahre Städtepartnerschaft Kassel und Ramat Gan. Alle drei Jubiläen bedeuten mir Foto: nh in Deutschland. werden zukünftig in den Fokus rücken? Kontakte herstellen. Über die DIG Kassel Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Kassel fördert und gestaltet seit ihrer Gründung im Jahr 1975 den deutsch-israelischen und den deutsch-jüdischen Dialog. Sie pflegt und festigt die inzwischen entstandenen engen Bindungen zu früheren jüdischen Mitbürgern, die heute in Israel oder anderen Teilen der Welt leben. Die DIG Kassel veranstaltet Vortrags- und Diskussionsabende mit politischen, historischen und kulturellen Themen. Darüber hinaus organisiert die DIG Städtereisen, Fahrten in andere Länder, zu Gedenkstätten und Ausstellungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Jugendarbeit und dem -austausch: Im Jahr 2015 sind Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums und der Elisabeth-Knipping-Schule nach Israel geflogen – aber Kooperationen mit weiteren Schulen sollen folgen. Die Arbeitsgemeinschaft Kassel hat aktuell über 160 Mitglieder. Hr. Dr. Erich Schmitt, Vorstandsvorsitzender des Forum Gesunder Rücken – besser leben e.V. Prof. Dr. med.Erich Schmitt Die Kompetenz in Bad-Wilhelmshöhe ... Wilhelmshöher Allee 274 34131 Kassel Bad-Wilhelmshöhe Tel. 05 61 / 3 20 73 www.liegen-sitzen.de Geöffnet: 9.30 bis 18.30 Uhr Samstag bis 14.00 Uhr Gerne beraten wir Sie auch zu Hause Aktion Tiefschlaf Lattenrost ade. Gegen den neuen Trend zur Punktfederung hat er wenig Chancen. Immer mehr Menschen holen sich die Unterfederung, die viele Rückenschmerzen vermeiden kann. Mit Lattofl ex bekommt Ihr Bett ein richtiges Rückgrat! Nutzen auch Sie jetzt die Chance, Ihren Schlaf zu verbessern und testen Sie bei uns ganz ohne Risiko das völlig neue Lattofl ex- Bettsystem, mit unserer 4-wöchigen Zufriedenheitsgarantie. Profi Handballspieler Felix Danner vom Bundesligisten MT-Melsungen. Auch Profi sportler haben manchmal „Rückenschmerzen“ und brauchen gute Betten. Felix Danner schläft seit ein paar Wochen hervorragend auf extra langen Lattofl ex Betten von Hillebrand.
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