Sechs Renault Zoe sind in das E-Carsharing der KVG in Kassel integriert 24 www.jerome-kassel.de JÉRÔME SPEZIAL nung und Verkehrssysteme der Universität Kassel stellte sich heraus, dass der Pkw aus Gründen der Einfachheit, Bequemlichkeit und Flexibilität bevorzugt wird. Diese Ansprüche berücksichtigt FREE durch ein Carsharing-Angebot in unmittelbarer Nähe zu den Hotels der Übernachtungsgäste. Außerdem wurde durch das Fachgebiet ein Standortkonzept entwickelt, welches das bestehende Ladenetz in Nordhessen, mit Fokus auf einen Ladevorgang während der Besichtigung interessanter Orte, optimal ergänzt hat. Projektpartner für das E-Carsharing Die KVG ist als Projektpartner für das E-Car - sharing im Großraum Kassel verantwortlich und verfügt über 14 E-Pkw (6 Renault Zoe, 6 Smart Electric Drive, 1 eGolf und 1 Renault Kangoo Z.E.). 13 dieser E-Pkw sind in den Fahrzeugpool des Carsharing-Anbieters „scouter“ (ehemals „einfach mobil“) integriert worden, während der Renault Kangoo Z.E als Werkstattwagen bei der KVG im Einsatz ist. Die Carsharing-Fahrzeuge stehen auf Basis des Buchungssystems des Car - sharing-Partners sowohl registrierten Carsharing- Kunden, als auch nicht registrierten Gästen teilnehmender Hotels zur Verfügung. Ergänzend zum Kasseler E-Carsharing-Angebot hat das Regionalmanagement durch eine Kooperation mit dem E-Carsharing-Anbieter E-Wald die Voraussetzungen geschaffen, das integrierte E-Mobilitätsangebot für alle Regionen der GrimmHeimat zur Verfügung zu stellen. Harmonisierung und Ausbau der Ladeinfrastruktur Darüber hinaus ist die bestehende Ladeinfrastruktur durch die EAM und die Städtischen Werke in Kooperation mit der Stadtwerke Union Nordhessen zu einem Netz mit 200 Ladepunkten ausgebaut worden. Dazu wurde ein Zugangsmedium in Form einer RFID-Karte für die nordhessischen Anbieter entwickelt, welches erfolgreich barrierearmes Laden in Nordhessen ermöglicht. Alle FREE-Ladesäulen verfügen über mindestens einen Typ-2-Ladepunkt, an dem sicheres und schnelles Laden über Wechselstrom möglich ist (400 V AC, 32 A). Alternativ stehen an zahlreichen Stationen auch noch Schukosteckdosen zur Ver fügung, an denen eine „Notladung“ mit maximal 3,5 kW möglich ist. Durch die KVG wurde zudem im Zeitraum von Juni 2013 bis Mai 2015 ein Elektrobus erfolgreich in der Kasseler Innenstadt erprobt. Dieser war im Shuttle- und Linienverkehr vorzugsweise auf der Linie 16 vom Auestadion über den Auedamm zur Innenstadt und zurück im Einsatz. Bei dieser Erprobung wurde die technische Einsetzbarkeit nachgewiesen. Welche Möglichkeiten es gibt, auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so anzupassen, dass E-Busse dauerhaft in Kassel betrieben werden können, wird geprüft. Denn im Vergleich zu einem konventionellen Bus mit Diesel-Motor sind die anfallenden Energiekosten bei einem Elektrobus zwar deutlich geringer. Dennoch ist durch die hohen Anschaffungskosten die Wirtschaftlichkeit bei der aktuellen Laufleistung nicht gegeben. Projektpartner „Heinrich Müller – ebikes mieten + mehr“ hat im Rahmen des Projekts das „E-Bike- Netz Nordhessen“ mit über 20 Leihstationen und mehr als 70 Pedelecs in ganz Nordhessen aufgebaut. Der Übergang von Elektrofahrrädern in den Massenmarkt machte sich auch im Pedelec- Verleih von FREE bemerkbar. Im Vergleich zum Projektstart im Jahr 2013 hat sich die Jahresfahrleistung mehr als verdoppelt und das Pedelecnetz kann aufgrund erfreulicher Prognosen erfolgreich ausgebaut werden. Der E-Bus war auf der Linie 16 vom Auestadion über den Auedamm zur Innenstadt und zurück im Einsatz
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