Page 33

2017_S00001_00060

www.jerome-kassel.de 33 JÉRÔME E-MOBILITÄT meter kostenfrei ausleihen kann. Das Fahrzeug wird gemeinsam mit den Partnern Deutsche Märchenstraße und Regionalmanagement Nordhessen über das Projekt „Elektromobilität entlang der Deutschen Märchenstraße“ zunächst für ein Jahr als Carsharing-Pkw bereitgestellt. Wartung, Pflege und Verleih-Service übernimmt die bdks. Nicht nur Autos im Blick „Wir reden aber nicht nur von Autos“, erklärte Engler, „auch Pedelecs beziehungsweise E-Bikes benötigten eine vernünftige Ladeinfrastruktur, die zudem mit Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Fahrräder gekoppelt sein müsse.“ Unsere Kraftwerke der Zukunft Die Zukunft der Energieversorgung ist dezentral und erneuerbar. Davon sind wir überzeugt. Deshalb haben wir 2009 die Energiewende hier bei uns in Nordhessen selbst in die Hand genommen. Seitdem haben wir beispielsweise vier Windparks projektiert, die pro Jahr rund 229 GWh sauberen Strom ins nordhessische Netz einspeisen. Genug, um rechnerisch 77.000 Haushalte mit einem Verbrauch von 3.000 kWh klimaneutral zu versorgen. /swkassel sw-kassel.de Integration in Firmenfuhrpark Von der Hochschule Kempten angereist war Referentin Charlotte Wallin, die darüber berichtete, wie man gemeinsam mit der Firma monalyis GmbH Flottenbewegungen erfasst, um E-Fahrzeuge möglichst passgenau in den betrieblichen Fuhrpark zu integrieren. Bestehende Firmenfahrzeuge würden dabei mit Datenloggern ausgestattet und über einen Zeitraum von sechs Wochen beobachtet. Hierdurch sei eine Analyse des Einsatzes möglich, die Aufzeige, welche Fahrzeuge aufgrund ihres Bewegungsprofils problemlos durch E-Fahrzeug ersetzt werden könnten. Das Ergebnis erschlägt viele Reichweitendiskussionen: „Der Hauptteil der gefahrenen Strecken mit Firmenfahrzeugen beträgt einen bis fünf Kilometer“, deutlich weniger also, als man denkt. Nicht viel teurer als Verbrenner Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen reichen aber noch weiter, wie Wallin erklärte: „Die Daten geben auch Auskunft darüber, wo die Fahrzeuge stillstehen und wo sich Ladesäulen lohnen.“ Ebenso könne man erkennen, ob der Fuhrpark zu groß sei und man gegebenenfalls zwei Fahrzeuge durch eins ersetzen könne. Ermittelt würden auch die Total Costs of Ownership. Hiernach sei ein E-Auto im direkten Vergleich pro Monat zwischen 10 und 15 Euro teurer als ein Verbrenner. Werte, die mit steigenden Produktionszahlen weiter sinken werden. Nicolas Spengler von der EAM informierte über aktuelle und künftige Ladeinfrastrukturen für E-Fahrzeuge Vorstandsvorsitzender Joachim Bertelmann und Dr. Constantin Gora (beide bdks) mit dem e-Golf, den man am Markt 5 ausleihen kann


2017_S00001_00060
To see the actual publication please follow the link above