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Zu rund 1.200 Einsätzen im Jahr wird Rettungshubschrauber Christoph 7 gerufen 16 www.jerome-kassel.de JÉRÔME STADT HEALTH Angels Eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang beginnt der Dienst von Polizeihauptkommissar Christian Berbig. Seine Dienstzeiten verschieben sich deshalb über das Jahr, je nachdem, wann der Tag anbricht. Nur im Sommer sind sie konstant, denn Dienstbeginn ist frühestens um 6.30 Uhr. Und obwohl er eigentlich ein ganz ruhiger Kerl ist, geht er kurz danach regelmäßig in die Luft. Denn Christian Berbig ist einer von zehn Piloten, die den Rettungshubschrauber Christoph 7 fliegen und ihn jeden Morgen von der Fliegerstaffel der Bundespolizei in Fuldatal zu den DRK Kliniken Nordhessen in Kassel-Wehlheiden bringen. Immer bereits mit an Bord: ein Notfallsanitäter als zweiter Mann. Medizinisches Personal in Wartestellung Wenn der Heli hier kurz nach Sonnenaufgang eintrifft, sind auch andere schon bereit: Der Notarzt, aber auch ein Mitarbeiter der Sicherheitstechnik der Klinik. Der steht auf dem sogenannten Brandmeldeposten, einer Art Mini-Tower, von wo aus er Starts und Landungen von Christoph 7 ganz genau beobachtet und Alarm schlägt, sollten Unregelmäßigkeiten wie zum Beispiel Kerosinverlust auftreten. Einsatzbereit bis Sonnenuntergang Auch Notarzt und Notfallsanitäter beginnen ihre Arbeit jeweils eine halbe Stunde vor Sonnenauf- Fotos: Mario Zgoll Von Björn Schönewald Wer etwas über den in Kassel stationierten Rettungshubschrauber Christoph 7 herausfinden will, erfährt viel bei Wikipedia. Hier könnte dieser Artikel enden. Doch Wikipedia weiß nicht alles. Warum Christoph 7 kein Rettungshubschrauber wie alle anderen ist, wieso die Besatzung immer Taxigutscheine dabei hat und weshalb nur etwa 30 Prozent der Notfallpatienten geflogen werden, steht dort nicht. Aber hier.


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