Solupharm „Die Zeiten ändern sich und wir in Ihnen“ 825 Jahre Stadt Melsungen 17 Der Leitspruch der Firma Solupharm steht sinnbildlich für die Veränderungsbereitschaft des Melsunger Familienunternehmens in den letzten 25 Jahren, die der Geschäftsführer des Unternehmens, Friedemann Seitz, aber genauso in seiner Wahrnehmung für Melsungen empfindet. In Melsungen zu Hause „Ich bin seit nunmehr 24 Jahren Bürger dieser Stadt und erkenne einen deutlichen Wandel im Handeln und Denken vieler Menschen, aber auch in der Gesamtstruktur Melsungens. Angefangen von der Dienstleistungsbereitschaft der Geschäfte begünstigt, in den neuen Bundesländern starke Konkurrenz erwuchs. Dennoch konnte sich die Firma Solupharm durch starke Orientierung an den Bedürfnissen des Marktes behaupten und ist heute eines der letzten familiengeführten Unternehmen im Bereich der Lohnherstellung steriler Arzneimittel. Die Kunden, die bei Solupharm herstellen lassen, vertreiben ihre Produkte weltweit unter ihrem eigenen Namen, ähnlich wie Discounter ihre Produkte bei Lohnfertigern herstellen lassen. Wichtige Erfolgsfaktoren für Friedemann Seitz seien „die tolle Führungsmannschaft und gut ausgebildete, leistungsbereite Mitarbeiter“, deren Zahl mittlerweile auf 350 angestiegen sei. Die Nachhaltigkeit des Marktes erfordere außerdem eine permanente Bereitschaft zu Investitionen in den Bereichen Technik und Infrastruktur. „Da hilft es“, so Seitz, „einen eigenen Architekten in der Belegschaft zu haben, der das im Jahr 2005 bezogene Neubaugebäude geplant und mittlerweile bereits fünfmal erweitert hat.“ Melsungen attraktiver denn je Solupharm ist ein eindrückliches Beispiel, wie Wandlungsbereitschaft zu einem Erfolgsfaktor werden kann. Seitz sieht diese Bereitschaft auch in Melsungen und führt es als einen der Gründe an, weshalb Melsungen heute attraktiver sei denn je. Von Reinhold Hocke Moderne Produktionsanlagen und höchste Forderungen an ein steriles Umfeld bestimmen die Herstellung der Pharmaprodukte Friedemann Seitz Fotos: Reinhold Hocke, Solupharm über die Gastronomie und Bürokratie hat sich enorm viel getan. Melsungen ist toleranter und offener geworden als vor 24 Jahren.“ Mit dieser Einschätzung kommt der gebürtige Nordbadener auf den Kern der Frage, was sich in Melsungen seit der letzten großen Jubiläumsfeier im Jahre 1990 verändert hat. Seine Frau Eva hat Seitz beim Studium der Pharmazie in Würzburg kennengelernt und fand somit den Weg nach Melsungen, das heute eindeutig zu seiner Heimat wurde. „In Melsungen kann man sich wohlfühlen“, gesteht er und räumt ein, dass er Glück hatte, in eine alte Melsunger Familie einzuheiraten. Das habe ihm den Zugang zu den Strukturen in Melsungen erleichtert. Gut ausgebildet und leistungsbereit Für sein Unternehmen seien die vergangenen 25 Jahre extrem spannend und wechselvoll gewesen, erzählt Seitz. Mit dem Fall der Mauer erlebte seine Firma einen Auftragsboom, der rund drei Jahre anhielt, bevor, durch intensive Förderung
825 Jahre Stadt Melsungen
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