Umfrage zur „Datenautobahn“ für Nordhessen

Im Juli haben die fünf nordhessischen Landräte zu einer Umfrage zum Thema Geschwindigkeit von Internetverbindungen aufgerufen. Bis jetzt haben sich bereits mehr als 17.000  Bürger und rund 3000 Unternehmen beteiligt – die größte Resonanz wurde bisher im Schwalm-Eder-Kreis registriert, gefolgt vom Werra-Meißner-Kreis. In den anderen Landkreisen ist die Beteiligung noch sehr niedrig. Insgesamt gaben rund 95 Prozent der Befragten an, dass sie mit der momentanen Übertragungsgeschwindigkeit unzufrieden sind. Die Umfrage läuft unter www.regionnordhessen.de bis Ende August. Wer sich an der Umfrage nicht via Internet beteiligen kann oder möchte, kann den Fragebogen bei der jeweiligen Gemeinde/-oder Stadtverwaltung erhalten.

Gemeinsam wollen die fünf nordhessischen Landräte den Breitbandausbau in der Region beschleunigen. Das Foto zeigt einen Telekom-Mitarbeiter bei Stuttgart in Aktion. Foto: Deutsche Telekom AG

Gemeinsam wollen die fünf nordhessischen Landräte den Breitbandausbau in der Region beschleunigen. Das Foto zeigt einen Telekom-Mitarbeiter bei Stuttgart in Aktion. Foto: Deutsche Telekom AG

Hintergrund ist der Plan der fünf nordhessischen Landkreise (Waldeck-Frankenberg, Werra-Meißner, Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg und Landkreis Kassel), in der gesamten Region flächendeckend für schnelle Internetverbindungen mit einer Geschwindigkeit von mindestens 30 bis zu 100 Megabit pro Sekunde zu sorgen. Um die Planungen für eine entsprechend leistungsfähige „Datenautobahn“ fortsetzen zu können, muss die damit beauftragte Regionalmanagement Nordhessen GmbH zunächst den Bedarf ermitteln beziehungsweise nachweisen: Nur wenn genügend private und gewerbliche Nutzer in der Region bestätigen, dass sie in den nächsten Jahren einen Bedarf von mindestens 30 Megabit pro Sekunde haben, darf mit dem Ausbau begonnen werden.

Dieser Bedarf ist in vielen Fällen schon vorhanden beziehungsweise sogar höher. Denn wer zum Beispiel größere Foto- und andere Daten verschicken oder gar Cloud-Computing, Onlinevideotheken, TV in HD-Qualität und 3D etc. nutzen möchte, braucht schnelle Verbindungen. Außerdem gehören leistungsfähige Netze vor allem auch für Unternehmen bei der Wahl des Standortes zu den unabdingbaren Voraussetzungen.

Die Landräte und das Regionalmanagement appellieren deshalb nochmals an Unternehmen und Privatpersonen, sich an der Umfrage zu beteiligen und so den Weg zum Ausbau der „Datenautobahn“ zu ebnen. „Aus der Teilnahme an der Umfrage resultieren keinerlei Verpflichtungen“, bestätigt Kathrin Laurier, Projektkoordinatorin beim Regionalmanagement Nordhessen.

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