Mit deutlicher Mehrheit von über 78 Prozent der Stimmen – das entspricht 56 von 71 Stimmen – der neu gewählten Vollversammlung ist Prof. Dr. Martin Viessmann in seinem Amt als Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg bestätigt worden. Auf seinen Gegenkandidaten Kai Boeddinghaus entfielen 15 Stimmen.
IHK-Präsident Prof. Viessmann geht damit in seine dritte Amtsperiode. Die breite Zustimmung, die der Allendorfer Unternehmer durch die Vollversammlung erfuhr, wertete dieser als Verpflichtung, sich gemeinsam mit den vielen Repräsentanten des unternehmerischen Ehrenamtes auch weiter „mit aller Kraft für die Entwicklung der Region“ stark zu machen. Alle Mitglieder des obersten Organs der IHK forderte er auf, gemeinsam und konstruktiv die Arbeit in der Vollversammlung und den anderen Gremien der IHK Kassel-Marburg zu gestalten.
Wesentliche Herausforderungen für die Zukunft sieht der neue und alte IHK-Präsident darin, dem angesichts des demografischen Wandels immer deutlicher werdenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Verkehrsinfrastrukturen in Nordhessen und im Altkreis Marburg weiter auszubauen, um „die zentrale Lage der Region als Standortvorteil nutzen zu können“.
Für Handel, Dienstleistungen und Tourismus sieht IHK-Präsident Prof. Viessmann noch erhebliche Spielräume, Wachstumspotenziale zu nutzen. Gemeinsam mit örtlichen Interessensvertretern werde die IHK alles daran setzen, gerade auch an mittleren und kleineren Standorten die Rahmenbedingungen für Dienstleistungen und Handel zu verbessern.
Die Energiewende müsse nach Einschätzung des IHK-Präsidenten erfolgreich umgesetzt und die daraus entstehenden Chancen für die regionale Wirtschaft bestmöglich genutzt werden.
Generell sieht Prof. Viessmann die Zukunftsfähigkeit der heimischen Wirtschaft eng mit ihrer Innovationskraft und Internationalisierungsfähigkeit verbunden: „Auf diesen Feldern leistet die IHK seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit, die wir auch künftig fortsetzen werden.“
Die IHK werde auch in Zukunft sparsam und effizient arbeiten. „Wir werden alle Instrumente zur Effizienzsteigerung wie auch in der Vergangenheit nutzen und weiter alles daran setzen, die IHK-Beiträge so niedrig zu gestalten, wie uns das mit vier Beitragssenkungen seit 2009 bislang bestens gelungen ist“.
Das Fazit des erneut gewählten IHK-Präsidenten lautet: „Die Region und ihre IHK Kassel-Marburg sind sehr gut positioniert. Wir haben alle Chancen, auch künftig diesen Erfolgspfad weiter zu gehen. Auf die damit verbundenen Herausforderungen wird sich die IHK konzentrieren. Und wir werden sie meistern.“