Flanieren inmitten von Gauklern

Casseler Freyheit am 26. Oktober

Es ist wieder soweit: Die Casseler Freyheit steht vor der Tür. Am Sonntag, 26. Oktober, öffnen die Geschäfte der Kasseler Innenstadt ihre Pforten zum Sonntagsbummel. Von 13 bis 19 Uhr laden die City-Kaufleute zum Stöbern und Shoppen ein. Zugleich beherrschen Gaukler und Spielleute die Straßen. An vielen Plätzen der Innenstadt werden die Besucher von Musikanten, Stelzenläufern, Jongleuren oder Comedia del Arte-Künstlern überrascht und unterhalten und machen diesen Einkaufssonntag zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Ein sehr erfolgreiches Event

Foto: Kassel Marketing GmbH

Foto: Kassel Marketing GmbH

Die documenta-Stadt erwartet auch in diesem Jahr wieder zehntausende Besucher. Und das nicht nur aus Nordhessen, sondern auch aus Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. „Für die Händler ist die Casseler Freyheit ein sehr erfolgreiches Event, weil es eine erfolgreich etablierte Veranstaltung ist“, sagt Birgit Kuchenreiter, Geschäftsführerin von Kassel Marketing. „Und auch die Besucher wissen das entspannte Bummeln und Einkaufen am Sonntag gepaart mit den Darbietungen der Straßenkünstler sehr zu schätzen.“ Aus den Reihen der Besucher hört man stets nur Positives: „Die Casseler Freyheit ist immer wieder schön und immer überraschend.“ Ebenso überzeugt die große Auswahl in Kassels Fachgeschäften.

Bereits am Donnerstag, 23. Oktober, beginnt auf dem Friedrichsplatz ein großer Jahrmarkt mit Fahrgeschäften und Ständen, die Unterhaltung für die ganze Familie versprechen. Ein besonderes Highlight: das Riesenrad. Hierauf können Besucher einen wunderbaren Blick über die Dächer der Stadt aus rund 35 Meter Höhe genießen. Der Jahrmarkt, der in diesem Jahr zum vierten Mal stattfindet, ist bis Sonntagabend geöffnet.

Die Casseler Freyheit hat eine lange Tradition: Ihre Geschichte reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Damals veranlasste Landgraf Heinrich II die Gründung der Stadt „Freyheit“, die außerhalb der Kasseler Stadttore lag. Ihr Mittelpunkt waren die Martinskirche und ein daneben errichtetes Rathaus, das aber längst verschwunden ist. Diese eigenständige Stadt wurde nach wenigen Jahrzehnten mit der Stadt Kassel vereinigt. Der Name weist darauf hin, dass damals Bauherren von steuerlichen Lasten freigestellt wurden, dafür aber auch nicht im Schutz der Mauern wohnten.

Fehst geht zurück auf das Jahr 1336

Dass man in Kassel erstklassig einkaufen kann, das wusste man schon damals. Denn: „Das Fest geht zurück auf das Jahr 1336, als Landgraf Heinrich der Eiserne den Kasseler Kaufleuten die Erlaubnis erteilte, jährlich an vier Sonntagen im Rahmen eines Jahrmarktes ihre Waren feilzubieten“, erzählt Birgit Kuchenreiter. Auch heute noch gilt das Recht, an „vier Sonntagen im Jahr zusätzlich Handel zu treiben“. Die Casseler Freyheit wird seit 1984 als eigenständiges Fest mit einem verkaufsoffenen Sonntag gefeiert. Seit 2013 ist Kassel Marketing der Veranstalter, in enger Zusammenarbeit mit den City-Kaufleuten.

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