1700 Pflegende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz tagten diesen Herbst im Kongresspalais Kassel und waren einmal mehr gleichermaßen beeindruckt vom Programm, wie dem Tagungsort. Das historische Haus erhielt nicht nur wegen seiner architektonischen Schönheit Bestnoten von den Teilnehmern dieser größten Fachveranstaltung ihrer Art im gesamten deutschsprachigen Raum, die die B. Braun-Stiftung regelmäßig in Kassel ausrichtet. Anspruchsvoll wie der Tagungsort war auch das Programm für die Angehörigen dieser größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen. „Der Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften wird dramatisch steigen. Von heute 800.000 professionell Pflegenden wird die Zahl bis 2050 deutlich steigen“, sagte Professor Christel Bienstein von der Universität Witten Herdecke vor dem Fachpublikum. Professor Dr. Michael Ungethüm, Vorstandsvorsitzender der B. Braun-Stiftung, verwies auf das breit gefächerte Spektrum der Qualifikation in der Berufsgruppe, das in dem Wort „Pflege“ nicht hinreichend zum Ausdruck komme. Es gebe dort zahlreiche Tätigkeiten, für die in der Industrie bei vergleichbarer Komplexität der Herausforderung ein Hochschulstudium erforderlich wäre.
Schon fürs nächste Jahr buchen
Das Tagungsprogramm, das einen Tag füllte, hat die Teilnehmer überzeugt. Einige versicherten vor der Abreise aus Kassel, schon jetzt die Fahrkarte für die Anreise im kommenden Jahr buchen zu wollen, um auch bei der 34. Veranstaltung der Reihe dabei zu sein, berichtete Uta Meurer, Geschäftsführerin der B. Braun-Stiftung. „Kassel liegt goldrichtig“, sagte Uta Meurer und fuhr fort: „Ich spürte unter den Teilnehmern, deren großartige und qualifizierte Leistung in der Öffentlichkeit nicht hinreichend gewürdigt wird, eine Aufbruchstimmung, Das freut mich besonders, denn schließlich hatte der frühere Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler 2011 zum ‚Jahr der Pflege‘ ausgerufen. Ich hoffe, die Erwartung, die daran geknüpft sind, werden sich erfüllen.“