30. Kasseler Gespräche: Volles Haus und gute Laune

Kassel wunderbar lautete der Titel der 30. Kasseler Gespräche am 26. Januar  im Café Nenninger. Gastgeberin Petra Nagel hatte ihr Jubiläumsmotto gut gewählt, denn wunderbare Gäste neben und auf dem Podium zeigten, was die Region zu bieten hat. Mit von der Partie war Stadtchronist Hans Germandi. Zusammen mit dem Oberbürgermeister zählte er 2006 zu den ersten Podiumsgästen der Kasseler Gespräche. Auch Oberbürgermeister Bertram Hilgen war diesmal wieder mit von der Partie. Die Gesprächsthemen reichten vom Stadtjubiläum bis zur Stadtchronik über die documenta bis zum Hessentag.

Musiker Christian Durstewitz, Stadtchronist Hans Germandi, lyrischer Tenor Claus Durstewitz, Gastgeberin Petra Nagel, Oberbürgermeister Betram Hilgen und Tenor Sören Flimm. Foto: Mario Zgoll

Musiker Christian Durstewitz, Stadtchronist Hans Germandi, lyrischer Tenor Claus Durstewitz, Gastgeberin Petra Nagel, Oberbürgermeister Betram Hilgen und Tenor Sören Flimm. Foto: Mario Zgoll

Gutgelauntes Publikum und ungewöhnliche Podiumsgäste
Das Café Nenninger platzte aus allen Nähten: Viele gutgelaunte Gäste feierten mit, viele von Ihnen Stammgäste, die die Kasseler Gespräche seit Jahren begleiten. Immer wieder schafft es Petra Nagel ein spannendes Podium zusammenzustellen – mit Gesprächspartnern, die Überraschendes, Wissenswertes, Außergewöhnliches und Anrührendes erzählen.

So auch diesmal: Dr. Marianne Heinz, bis 2011 Leiterin der Neuen Galerie, saß mit auf dem Podium und plauderte über die Umbauphase, über ihre Sicht auf die Kunst und ihre Liebe zur
Region.

Die Kunst, Spaß an der Kunst zu vermitteln
Bestimmte Kunstwerke nicht zu mögen, das sei aus ihrer Sicht gar kein Problem, sagte sie. Bevor man aber ein Kunstwerk ablehne, sei sie dafür, sich damit zumindest auseinanderzusetzen, dann könne man über das Für und Wider diskutieren. Christian Durstewitz stieg sofort in die Diskussion ein . Der 22-jährige Musiker, bekannt geworden durch die Castingshow „Unser Star für Oslo“, lebt in Waldeck-Frankenberg, ist als Vollblut-Musiker unterwegs und will zudem Lehrer werden. „Das ist auch eine Bühne, die man ausfüllen kann“, meinte er und erntete viel Applaus für seinen charmanten Auftritt. Denn er gab auch Kostproben seines Könnens. Von Kindesbeinen an komponiert und textet der junge Nordhesse. Musik gehöre einfach zu seinem Leben dazu.

Vater und Sohn verzauberten das Publikum
Das wiederum gilt auch für seinen Vater, den lyrischen Tenor Claus Durstewitz. Ebenfalls zu Gast an diesem Abend, verzauberte er mit Opernarien und einem Duett mit Tenor Sören Flimm aus Schwalmstadt, der vor kurzem schon einmal Gast der Kasseler Gespräche war. Claus Durstewitz hat mit der Musik seine Passion zum Beruf gemacht. Der gebürtige Fritzlarer lebt mittlerweile in Linz und ist mit der lyrischen Koloratursopranistin Katarina Beranova verheiratet.

Künstlertreff mit kurzweiliger Unterhaltung
Mehr und mehr werden die Kasseler Gespräche zur Bühne und zum Treffpunkt für Künstler der Region – Petra Nagel bietet ihren Gästen eine kurzweilige Mischung aus Musik und Interviews. Für den perfekten Ton des Abends sorgten die Mitarbeiter der Ton Direkt GmbH aus Waldau – dem Ton-Sponsor der Kasseler Gespräche. Konditormeister und Café-Inhaber Klaus Nenninger und Journalistin und Moderatorin Petra Nagel freuten sich gemeinsam über den gelungenen Abend und darüber, vor über sechs Jahren den Schritt in die Kasseler Gespräche gewagt zu haben.

Für Donnerstag, den 29. März, lädt Petra Nagel zu den nächsten Kasseler Gespräche unter dem Titel „Kassel warmherzig“ ein. Beginn ist um 19.30 Uhr, wie immer im Café Nenninger. Der Eintritt kostet 9 Euro, um Voranmeldung unter (0561) 7661690 wird unbedingt gebeten. Gäste sind unter anderem:  Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun (B. Braun Melsungen AG), der Kasseler Künstler Friedel Deventer und der Kasseler Musikwissenschaftler und Germanist Prof. Dr. Hartmut Broszinski

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