Die Favoriten gaben sich am ersten Tag des Hauptfeldes bei den mit 15.000 Dollar Preisgeld dotierten Wilhelmshöhe Open in Kassel keine Blöße. Auch wenn es mit Pablo Galdon (Argentinien, ATP 347) als Nummer vier den ersten aus der Setzliste erwischte. Doch der hatte beim „Match of the day“ am Abend vor bestens gefüllten Rängen keine Chance gegen Geburtstagskind Kristijan Mesaros. Der nun 25-jährige Kroate, der von einem Kasseler Förderkreis unterstützt wird, hatte beim glatten 6:1, 6:0-Erfolg alles im Griff. „Ich komme von Woche zu Woche besser ins Spiel“, so der Halbfinalist des Vorjahres, der zuletzt beim Challenger in Marburg stark gestartet, dann aber in der zweiten Runde ausgeschieden war. „Ich schaue jetzt von Partie zu Partie und muss noch konstanter werden“, sagte der glückliche Sieger nach seinem überraschend klaren Erfolg.
Kevin Krawietz (ATP 406) aus Coburg, Finalist von 2011 und so etwas wie der Publikumsliebling an der Burgfeldstraße, kam gegen den Inder Prajnesh Gunnerswaran (ATP 668) ebenfalls gut ins Turnier. Der 21-jährige Coburger, mit der Wild Card des Deutschen Tennis-Bundes ausgestattet, gewann mit 6:4, 6:2. Der Slowake Miloslav Mecir (ATP 286), Nummer zwei der Setzliste, brauchte gegen den zweiten Inder, N. Vijay Sundar Prashanth, etwas längeren Anlauf, entschied das Drei-Satz-Match dann am Ende mit 4:6, 6:3, 6:1. Yannik Reuter (Belgien, ATP 337), an Drei gesetzt, hinterließ gegen den Tschechen Marek Michalicka (ATP 494) beim 6:1, 6:4 einen sehr guten Eindruck, der junge Russe Victor Baluda (Nummer fünf, ATP 350), profitierte im zweiten Satz von der Aufgabe des brasilianischen Routiniers Julio Silva (ATP 601), dessen Rückenprobleme ein Weiterspielen nicht möglich machten.
Am heutigen Mittwoch greift die Nummer eins des Sets, Bastian Knittel (ATP 210), im Spiel des Tages ebenso ins Geschehen ein (gegen den jungen Russen Alexey Vatutin) wie Vorjahresfinalist Jan Minar (Tschechien, gegen Qualifikant Tobias Gass). Start des zweiten Hauptfeldtages ist um 11 Uhr. (Michael Küppers)