Logistiktag 2014 drehte sich um Trends, neue Urbanisierung und grüne Gedanken
Wo die Reise hingeht, das wussten viele der Referenten beim Logistik-Tag 2014 durchaus zu beantworten. Das veranstaltende nordhessische Mobilitäts-Netzwerk MoWiN.net hatte die diesjährige Veranstaltung unter den Titel „Einbahnstraße Logistik? Wo geht die Reise hin?“ gestellt. In Vorträgen sowie einer großen Diskussionsrunde wurde im Kongress Palais in Kassel darüber diskutiert, wie die Zukunft der Distributionslogistik aussehen kann und wie sich deren Möglichkeiten durch aktuelle Trends wie Online-Handel, Generative Fertigung und 3D-Druck sowie Urbanisierung im Logistiksektor verändern wird.
Neuer Service, gemeinsame Nutzungsmodelle
Eine Möglichkeit, Logistik im zunehmend interessanter werdenden urbanen Bereich neu zu gestalten und den veränderten Anforderungen durch die Kunden anzupassen, könnte laut Professor Dr. Alex Vastag vom Fraunhofer Institut unter anderem in Kooperativer Last-Mile-Logistik bestehen. Bedingt durch die demographische Entwicklung, durch marode und zudem hochbelastete Verkehrsinfrastruktur, durch zunehmend steigende, aber kleinteiligere Warensendungen könnten neue Depot- und Lagermöglichkeiten, auch gemeinsam genutzte Umschlagplätze Abhilfe schaffen. An mehreren Beispielen, so etwa einem Modellversuch in Sachen klimafreundlicher Wirtschaftsverkehre der Stadt Hannover, zeigte Vastag Lösungen auf.