DFB-Psychologe Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann auf dem 1. Nordhessischen Kooperationsforum
Spitzensport und unternehmerisches Handeln haben vieles gemeinsam. Diese These erläuterte Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann, Sportpsychologe der Fußballnationalmannschaft, vor rund 200 Gästen des 1. Nordhessischen Kooperationsforums bei der EAM: Nicht nur, dass in beiden Bereichen permanent eine hohe Leistungsbereitschaft nötig sei – auch frühere Erfolge müssten immer wieder übertroffen werden.
Das konnte auch der Veranstalter des Kooperationsforums bestätigen: Nach dem Aufbau erfolgreicher Netzwerke in den Feldern Mobilität, Dezentrale Energien, Gesundheit und Tourismus organisierte die Regionalmanagement Nordhessen GmbH nun ein branchenübergreifendes „Speed-Dating“ für Unternehmen. In 250 vorab organisierten Kooperationsgesprächen knüpften Vertreter von 90 Unternehmen neue Geschäftskontakte – damit war die Veranstaltung ausgebucht.
Regionalmanager Holger Schach freut sich über die hohe Nachfrage und geht davon aus, dass den Gesprächen bald die ersten konkreten Abschlüsse folgen werden: „Durch neue Ideen und neue Partner auch über den eigenen Tellerrand hinaus können sich unsere Unternehmen weiterentwickeln und bleiben wettbewerbsfähig. Davon profitiert die Region Nordhessen insgesamt“. Erfahrungsgemäß generiert ein solches Kooperationsforum zusätzliche Umsätze von bis zu 50 Mio. Euro.
Die Idee für die branchenübergreifende Erweiterung des Formats wird von den Netzwerken MoWiN.net und deENet begrüßt. Dr. Thorsten Ebert, Vorstandsvorsitzender von deENet, wertet die Veranstaltung als großen Erfolg: „So effiziente Gespräche mit so vielen interessanten Partnern führt man an keiner anderen Stelle.“ „Das Kooperationsforum ist die erste wirklich zeit- und kosteneffiziente Initiative, um neue Geschäftsfelder zu erschließen“, resümiert Rainer Volk, Vorstandsvorsitzender von MoWiN.net.
Die Gäste konnten im Anschluss an die Gesprächsrunden dem renommierten Sportpsychologen und Betreuer der DFB-Nationalmannschaft Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann folgen, der die Parallelen zwischen Spitzensport und Wirtschaft aufzeigte und gleich konkrete Beispiele nannte: „Erfolgreiche Spitzensportler können sich für immer neue Aufgaben motivieren und in neuen Konstellationen erfolgreich sein, weil sie sehr überlegt mit ihren persönlichen Ressourcen umgehen und im gesamten Leistungsprozess ihre Gedanken nur für den Erfolg einsetzen“, so Prof.Hermann. Die mentale Ausdauer sowie die Fokussierung würden mittlerweile routinemäßig trainiert, was wiederum auch ein interessanter Ansatz für Unternehmen wäre.