Ehrennadel der Stadt Kassel an Dr. Joachim Schröder

Für seine herausragenden ehrenamtlichen Verdienste in der Kasseler Kulturszene ist Dr. Joachim Schröder jetzt mit der Silbernen Ehrennadel der Stadt Kassel ausgezeichnet worden. Bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus würdigte Oberbürgermeister Bertram Hilgen den ehemaligen Vorsitzenden des Museumsvereins Kassel e.V. als „leuchtendes Beispiel für eine kulturell engagierte Bürgerschaft“.

Oberbürgermeister Bertram Hilgen sowie Christiane und Dr. Joachim Schröder (v.l.). Foto: Stadt Kassel

Oberbürgermeister Bertram Hilgen sowie Christiane und Dr. Joachim Schröder (v.l.). Foto: Stadt Kassel

Dr. Joachim Schröder – pensionierter Direktor der Georg-August-Zinn-Schule in Kassel (Europaschule) – engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich unter anderem im Kasseler Museumsverein. Von 2006 bis 2008 gehörte Dr. Schröder dem Kuratorium des Museumsvereins als Schriftführer an, danach war er bis Februar dieses Jahres dessen 1. Vorsitzender. Oberbürgermeister Hilgen: „In den sieben Jahren seiner Vorstandstätigkeit hat sich die Zahl der Mitglieder des Museumsvereins um mehr als 1.000 auf derzeit über 3.100 erhöht.“ Damit sei der Museumsverein mit Abstand der größte Kulturverein der Region.

Ein besonderes Anliegen von Dr. Schröder als Vorsitzender des Museumsvereins sei es gewesen, vor allem junge Mitglieder für den Verein zu werben und diese aktiv einzubeziehen, sagte der OB. Dr. Schröder habe es geschafft, den A

nteil der unter 40-jährigen Mitglieder zu vervierfachen. Hilgen: „Er ist Mitbegründer von „ARTvanced“ – einem Angebot, das sich insbesondere an Berufstätige richtet. Und er initiierte das Team „einzigART“ – einen Zusammenschluss junger Kulturinteressierter, die mit sehr innovativen Programm- und Veranstaltungsformaten auf sich aufmerksam machen.“ Nicht von ungefähr sei „einzigART“ im Jahr 2013 mit dem Kulturförderpreis der Stadt Kassel ausgezeichnet worden. Auch die erste Junge Kunstnacht mit Livemusik in Schloss Wilhelmshöhe resultierte aus diesem Engagement.

Dr. Schröder habe an der Spitze des Museumsvereins dessen Profil wesentlich geprägt. Hilgen: „Er hatte großen Anteil daran, dass die Mitgliederzahl deutlich erhöht werden konnte, dass der Verein verjüngt, die Arbeit und die Organisation professionalisiert und die Aktivitäten auf eine noch breitere Basis gestellt wurden.“ Über 40 Mitglieder arbeiten regelmäßig ehrenamtlich in den Sammlungen, der Bibliothek und vor allem im Aufsichtsdienst mit und helfen bei großen Veranstaltungen. Hilgen: „Sie alle tragen damit ein Stück Verantwortung für unser kulturelles Erbe. Dieses Engagement ist beispielhaft.“

Als Vorsitzender des Museumsvereins arbeitete Dr. Schröder seit 2008 beim Runden Tisch der Kasseler Kulturgesellschaften mit. Hilgen: „Er unterstützte aktiv den Bewerbungsprozess für die Anerkennung des Bergparks Wilhelmshöhe zum UNESCO-Weltkulturerbe.“ Darüber hinaus ist Dr. Schröder seit 2008 Mitglied im Beirat der Kurhessischen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft sowie in der Ankaufskommission für die Kunstsammlungen der Stadt Kassel.

Für die kommenden Jahre habe sich Dr. Joachim Schröder eine wahrhaft herkulische Aufgabe vorgenommen, erklärte OB Hilgen abschließend. „Im Jahr 2017 wird das Wahrzeichen Kassels 300 Jahre alt. Ausgehend von Dr. Schröders wissenschaftlichen Interesse an der Rezeption des Herakles-Mythos in der bildenden Kunst seit der Renaissance und der Wirkungsgeschichte des Kasseler Herkules möchte er bis zum Jubiläum gemeinsam mit weiteren Autoren und Mitstreitern eine Publikation erarbeiten, die sich genau mit diesen Fragen beschäftigt. Diesem ambitionierten Vorhaben werden wir mit Vorfreude entgegensehen.“

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