Protokollchefin der Stadt Kassel geht in den Ruhestand
30 Jahre lang hat sie die Empfänge der Stadt Kassel organisiert – am Freitag wurde Protokollchefin Ursula Füchsel selbst mit einem Empfang in der Seitenhalle des Rathauses geehrt. Denn nach 34 Jahren im Dienst der Stadt Kassel geht Ursula Füchsel Ende November in den Ruhestand.
Egal ob Neujahrsempfang im Rathaus, Ehrungs-Empfänge in der Seitenhalle oder Veranstaltungen im Bürgersaal – Ursula Füchsel hat als Leiterin der Abteilung Protokoll und zentrale Dienste in den vergangenen Jahren „das Gesicht des Rathauses organisiert“, sagte Oberbürgermeister Bertram Hilgen. „Sie haben dies mit viel Routine getan, aber immer auch mit der erforderlichen Individualität, damit jeder Geehrte das Gefühl hatte, dass er im Mittelpunkt steht.“
1981 hat Ursula Füchsel begonnen, im Rathaus zu arbeiten, zunächst im Personalamt. 1990 wechselte sie in die Abteilung Protokoll und zentrale Dienste im Hauptamt. Neben den Protokollangelegenheiten gehören dazu auch die Fahrbereitschaft, die Rathaussicherheit, die Hausdruckerei sowie der Post- und Empfangsdienst. Im Jahr 2011 übernahm sie die Abteilungsleitung.
Ursula Füchsel war die „Frau im Hintergrund“, wie eine Zeitung vor einigen Jahren titelte. „Sie wirkte entschieden, aber ohne Aufregung und leise“, würdigte Fazilet Karakas-Blutte, Vorsitzende des Gesamtpersonalrates. Und Hauptamtsleiter Manfred Merz beschrieb die scheidende Protokollchefin als „stilvoll, bedacht und den Menschen zugewandt.“
Ursula Füchsel selbst bezeichnete ihre Aufgabe als die „zentrale städtische Dienststelle zur Vermeidung von Fettnäpfchen“. Denn bei Empfängen, Ehrungen und anderen offiziellen Anlässen gebe es stets viele protokollarische Fragen und Regeln zu beachten. „Man bereitet den Rahmen und die Bühne – und hält die Fäden in der Hand.“