Total Cost of Ownership

Projekt E-Momo analysiert Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von E-Fahrzeugen in Fahrzeugflotten von Firmen und Kommunen
Firmenflotten machen den Großteil der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland aus, Elektrofahrzeuge spielen dabei jedoch noch eine geringe Rolle. Das wollen Regionalmanagement und KVG nun gemeinsam mit der monalysis GmbH, einem Dienstleister für Fahrzeug-Monitoring, ändern: In nordhessischen Betrieben sollen Mobilitätsanalysen vorgenommen und danach individuelle Mobilitätskonzepte entwickelt und in den Betrieben umgesetzt werden. Sechs Wochen lang werden sogenannte Datenlogger in den Fahrzeugen die Bewegungsdaten der Flotten aufzeichnen. Im nächsten Schritt werden diese Daten dann ausgewertet. Gemeinsam mit dem Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter der teilnehmenden Unternehmen dient die Auswertung als Grundlage für Mobilitätskonzepte, die anschließend individuell entwickelt werden. Ziel ist es herauszufinden, für welche Dienstwege Bahn und Bus oder E-Fahrzeuge sinnvoll wären und den höchsten Nutzen haben.

Die Projektpartner und -initiatoren bei der Vorstellung von E-Momo an der Günther Cramer Solar Akademie. Foto: Regionalmanagement Nordhessen

Die Projektpartner und -initiatoren bei der Vorstellung von E-Momo an der Günther Cramer Solar Akademie. Foto: Regionalmanagement Nordhessen

Individuelle Mobilitätsbedürfnisse
„Flotten bieten ideale Voraussetzungen für die Nutzung von E-Fahrzeugen, da eine Mischung aus Fahrzeugen mit herkömmlichem Antrieb und E-Fahrzeugen die Anforderungen an eine Flotte zumeist optimal bedienen kann. Die Gewichtung von Elektro- gegenüber herkömmlichem Antrieb hängt von den individuellen Mobilitätsbedürfnissen ab“, erklärt Charlotte Wallin von monalysis. „Die wesentlichen Faktoren für den Umstieg auf E-Fahrzeuge seien die Total Cost of Ownership und die Reichweite. „Während die Anschaffungskosten eines E-Fahrzeuges derzeit noch signifikant höher sind, können sie durch die geringen laufenden Kosten über einen gesamten Anwendungszeitraum wirtschaftlicher sein als herkömmliche Fahrzeuge. Hinsichtlich der Reichweite bleiben die meisten E-Fahrzeuge hinter herkömmlichen Fahrzeugen, können aber die meisten Anforderungen abdecken, solange es nicht um Langstreckenmobilität geht.“

Flotten effizienter gestalten
Die Projektpartner sind überzeugt, dass in den regionalen Firmenflotten Einsparpotenziale schlummern und Spielraum für den gesteigerten Einsatz von E-Pkw vorhanden ist. „Wir wollen die Flotten von Unternehmen effizienter gestalten und durch die Analysen zeigen, dass das vor allem durch eine Elektrifizierung des Fuhrparks funktionieren kann. Dass elektrische Fahrzeuge als echte Dienstwagen eingesetzt werden, ist das Hauptziel unseres Projektes. Damit einher geht die Sensibilisierung der Nutzer, die die Erfahrungen mit Elektroautos dann auch mit in ihr Privatleben nehmen“, erklärt Dr. Astrid Szogs, Clusterleitung Mobilität beim Regionalmanagement.

Langfristige Mobilitätskosten einsparen
„Die Projektteilnehmer profitieren davon, dass sie ihre Flotten nachhaltig und innovativ aufstellen und dabei vom Land Hessen unterstützt werden. Dabei können sie langfristig Mobilitätskosten einsparen, das innovative Image pflegen und zum Umweltschutz beitragen“, beschreibt Projektkoordinator Manuel Krieg die Vorteile.

Teilnahme weiterhin möglich
Die SMA Solar Technology AG ist neben der Baunataler Diakonie Kassel und Hübner einer der ersten Umsetzungspartner des Projekts. Weiteren Unternehmen, die am Projekt teilnehmen möchten, empfiehlt Dr. Astrid Szogs die Kontaktaufnahme zum Regionalmanagement. Bei einem Vorort-Termin werde die Vorgehensweise für jedes teilnehmende Unternehmen ganz individuell abgesteckt.

Teilen, drucken, mailen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert