House of Energy wird erstes EFRE-gefördertes Innovationscluster in Hessen
Ende 2018 erhielt die Denkfabrik der hessischen Energiewende die Bewilligung über 2,1 Millionen Euro durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und wird so aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für vier Jahre gefördert.
Das House of Energy (HoE) mit Sitz in Kassel ist eine Denkfabrik, die von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Energieversorgern und der hessischen Landesregierung getragen wird. Es begleitet die Energiewende in Hessen wissenschaftlich und konzeptionell. Es arbeitet dabei als Kompetenzzentrum, Kommunikations-, Koordinations- und Wissenstransferplattform.
Entwickeln, initiieren, moderieren
Ein Cluster bündelt Akteure, die sich mit einem gemeinsamen Thema – im Falle des House of Energy (HoE) mit der Energiewende – auseinandersetzen. Die Kompetenzen der Mitglieder eines Clusters ergänzen sich. Einer der Schwerpunkte des HoE ist es, unternehmerische Fragestellungen in wissenschaftliche Projekte mit ausgeprägter Anwendungsrelevanz zu überführen. Umgesetzt werden diese dann unter Moderation des House of Energy in einer Kooperation von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Entstehung von Innovation angeregt
Durch die Förderung werden Etablierung und Ausbau dieses transdisziplinären Netzwerks vorangetrieben. Dieser Arbeitsansatz ist zukunftsweisend. Die Zusammenarbeit der Mitglieder aus verschiedensten Bereichen der Energiewelt regt die Entstehung von Innovationen an. Dies stützt den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Hessen.
EFRE-Förderung stärkt Denkfabrik
„Der Weg in eine auf erneuerbaren Quellen basierende Energieversorgung führt über Innovationen, und dafür brauchen wir das House of Energy“, sagte Hessens Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir. „Die Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung stärkt diese Denkfabrik der Energiewende in Hessen und würdigt ihre Arbeit.“
Neue Mitglieder stärken die Denkfabrik.
Im letzten halben Jahr hat das House of Energy sechs neue Mitglieder gewonnen, die das Netzwerk in vielerlei Hinsicht bereichern: Mit der Energie Waldeck-Frankenberg GmbH ist ein weiterer Energieversorger hinzugekommen. Durch die Mitglieder Fraport AG und Opel Automobile GmbH kann nun auch die Energiewende im Verkehrssektor vorangebracht werden. Die Unternehmensgruppe Becker Büttner Held ist ein idealer Netzwerkpartner, um den enorm wichtigen Rechtsrahmen in die Projektarbeit einzubeziehen und der Software-Anbieter ADAICA verbessert die Datenqualität für Energieversorger, Infrastrukturunternehmen und Kommunen. Spezialisten des TÜV Nord führen weltweit Prüfungen und Zertifizierungen in den Geschäftsbereichen Industrie, Automobil und Personal und Bildung durch.
Kompetenzspektrum ausgebaut
Der Beitritt weiterer Unternehmen wird erwartet. Der Geschäftsführer des House of Energy e.V. Prof. Dr. Peter Birkner zeigt sich über den Mitgliederzuwachs sehr erfreut. Auch im dritten Jahr nach Gründung wächst das Netzwerk des House of Energy weiter. Durch die neuen Mitglieder wird das Kompetenzspektrum des HoE ausgebaut und erweitert. Erste Projekte aus den Bereichen E-Mobilität und Smart Grid sind bereits gestartet oder starten in Kürze. Sie sollen in den kommenden Monaten unter der Begleitung des House of Energy durchgeführt werden.