Tagsüber Reha, abends zu Hause

Unfälle oder Krankheiten können das gewohnte Leben urplötzlich verändern. Um die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit nach der Akutbehandlung im Krankenhaus wiederherzustellen, schließt sich häufig eine Rehabilitationsmaßnahme an. Damit soll eine frühe Reintegration in den Alltag bzw. das Berufsleben ermöglicht werden.

Alternative zum Klinikaufenthalt
Als Alternative zu einer stationären Reha-Maßnahme bietet sich eine ambulante Rehabilitation an, bei welcher die Patienten nachmittags in ihre vertraute Umgebung zurückkehren und so die soziale Bindung zu Familie und Arbeitsplatz aufrechterhalten können. Schon im Jahr 2000 wurde im Sozialgesetzbuch festgelegt, dass so viele Reha-Maßnahmen wie möglich ambulant durchgeführt werden sollten, eine Quote von 30 Prozent sei anzustreben. Bundesweit ist inzwischen allerdings erst eine Quote von neun Prozent erreicht worden. Es gibt also noch reichlich Entwicklungspotenzial.

Im Reha-Zentrum der Gesundheit Nordhessen in Kassel mit den beiden Standorten Mönchebergstraße und Wilhelmshöher Allee bieten erfahrene Therapeuten das gesamte medizinische Leistungsspektrum, von der Prävention (Vorsorge) über die ambulante Rezeptbehandlung bis zur Rehabilitation (Nachsorge).

Das Reha-Zentrum bietet ambulant die orthopädische Rehabilitation für Patienten mit Erkrankungen des Skelett- und Muskelapparates sowie die kardiologische Rehabilitation für Patienten mit Herzerkrankungen an. Art, Umfang und Qualität der Therapien entsprechen dabei genau einer stationären Rehabilitation. „Patienten in der ambulanten Rehabilitation absolvieren von Montag bis Freitag ein vier- bis sechsstündiges, individuell zusammengestelltes Programm“, erläutert Geschäftsführer Dr. Werner Brand. In der Regel bestehe dies neben der Diagnostik aus Physio-
therapie, physikalischer Therapie (Massagen, etc.), medizinischer Trainingstherapie (Gerätetraining), Ergotherapie, Ernährungsberatung einschließlich praktischer Umsetzung in der Lehrküche, Entspannungsübungen und Vorträgen.

Von Expertenteam betreut
Dabei werden die Patientinnen und Patienten von einem Team aus Orthopäden beziehungsweise Kardiologen, Sportlehrern und Physiotherapeuten, einer Psychologin, Ernährungsberaterin, Krankenschwester und Sozialarbeiterin begleitet. Abends können sie Erlerntes und Erprobtes zu Hause gleich praktisch anwenden – nicht erst nach drei Wochen unter klinischen Bedingungen. Somit lässt sich die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Rehabilitation erhöhen.

„Wir bieten unseren Patientinnen und Patienten eine hochwertige, individuell zusammengestellte Therapie in freundlicher Atmosphäre“, versichert Geschäftsführer Dr. Brand, gleichzeitig ärztlicher Leiter der orthopädischen Rehabilitation. „Sie können während einer akuten Erkrankung ins Reha-Zentrum kommen, dort aber auch vorsorglich etwas für ihre Gesundheit tun.“

www.gesundheit-nordhessen.de

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