Hessentag 2013: Zum Jahresauftakt schon mehr als 100.000 Tickets verkauft
Mehr als eine Million Besucher, Hunderte von Veranstaltungen – der Hessentag 2013 sprengt die Dimension üblicher Großveranstaltungen. Zehn Tage wird Kassel vom 14. bis 23. Juni die Bühne sein für alles, was in Hessen und über dessen Grenzen hinaus Rang und Namen hat. Attraktive Musik- und Kulturevents verspricht das Programm ebenso wie zahlreiche Darbietungen engagierter Vereine, Verbände und Organisationen. Großveranstaltungen in Auestadion und Rothenbachhalle werden zu Publikumsmagneten, die Hessentagsstraße in der Innenstadt zur Partymeile. Aber auch auf der Karlswiese und auf dem Bugagelände ist einiges los. Schon zum Jahresauftakt waren mehr als 100.000 Tickets verkauft worden.
„Das ist ein Riesenberg Arbeit!“ Manfred Merz atmet tief durch. Noch steckt der stellvertretende Hessentagsbeauftragte ebenso wie die anderen vom Hessentagsteam mittendrin in den Vorbereitungen. Und das schon seit mehr als einem Jahr. Kurz nach dem Zuschlag durch die Landesregierung im Dezember 2011 fiel der Startschuss für die Projektgruppe unter der Regie von Hessentagsbeauftragter Stefanie Herzog. Die Abstimmung der Künstlerliste mit der Hessischen Staatskanzlei, Verhandlungen mit Sponsoren, die Finanzplanung, die Einbindung freiwilliger Helfer, der Aufbau der Veranstaltungsstandorte bis hin zu Sicherheitsfragen – das Arbeitspensum ist immens und längst nicht geschafft.
Prominente Künstler verpflichtet
Doch Manfred Merz zeigt sich wenige Monate vor der Mammutveranstaltung auch optimistisch: „Es ist uns gelungen, die Großveranstaltungen frühzeitig auf dem Markt zu platzieren“, betont auch Stefanie Herzog. David Garrett, Peter Maffay, Helene Fischer, Unheilig, Lucia Aliberti, Die Toten Hosen und Die Ärzte – zahlreiche prominente Künstler konnten schon vor Ende 2012 verpflichtet werden. „Damit fiel der Kartenvorverkauf ins Weihnachtsgeschäft“, freut sich die Teamchefin über das gelungene Timing. Die erste Bilanz gibt ihr recht: Schon zum Jahresauftakt waren mehr als 100.000 Tickets weg.
Viel zu tun bleibt immer noch. Das Stichwort „Infrastruktur“ nennt Merz hier als erstes. Für die Sicherheit müsse Konzept und Personal bereit stehen, der Verkehr für die abertausenden An- und Abfahrten sicher geregelt und nicht zuletzt die Strom- und Wasserversorgung sowie alles rund um Sanitäreinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Dafür seien zahlreiche Verträge abzuschließen, so Merz. Denn: „Das ist ein Stadtfest einer anderen Größenordnung mit hunderten von Veranstaltungen und einer großen Anzahl von Künstlern.“ Allein in der City werde es vier Bühnen geben, die quasi rund um die Uhr von 10 bis 23 Uhr bespielt würden. Neben den vielen musikalischen Darbietungen lege die Stadt aber auch viel Wert auf das Kulturprogramm, fühle sich hier als documenta-Stadt besonders verpflichtet. Die geplante Operngala in der Stadthalle und das Rilke-Projekt sind für Manfred Merz da nur zwei der vielen Highlights.
Großes Sportfestival
Doch auch Musik- noch Kulturinteressierte werden auf ihre Kosten kommen, beispielsweise beim großen Sportfestival auf der Hessenkampfbahn, bei der Landesausstellung in den Messehallen, bei der Ausstellung „Natur auf der Spur“ des Umweltministeriums, im Weindorf oder Trachtenland sowie den vielen Angeboten der Kirchen, der Bundeswehr, der Landes- und Bundespolizei.
Und wie soll die abschließende Bilanz bestenfalls ausfallen? „Wir möchten neue Maßstäbe hinsichtlich Qualität und Zuschauerinteresse setzen“, wünscht sich Manfred Merz, „Kassel soll als interessante und lebenswerte Stadt wahrgenommen werden.“
Weitere Informationen und Ticketverkauf online unter www.hessentag2013.de
Klima- und umweltbewusst
Einen „Klima- und umweltbewussten Hessentag“ zu organisieren, ist das Ziel. So wird rund um die Bühne Wilhelmsstraße gezeigt, wie Energieerzeugung, Veranstaltungstechnik, der Verbrauch von gekühlten Getränken klimaschonend erfolgen kann. An dieser „Klimabühne“ können die Hessentags-Gäste auch selbst Energie für Licht, Ton und Versorgung „erstrampeln“ und sich über moderne Ansätze zur Vermeidung von Emissionen informieren. Weiterhin sind attraktive Zug-, Bus- und Straßenbahnangebote, Konzepte für Radfahrer und eine Mitfahrbörse geplant.