Ebenso wie zwei meiner drei Kinder wurde ich im Diakonissenhaus in Kassel geboren. Meine behütete Kindheit habe ich in einem intakten Elternhaus mit drei älteren Schwestern in Wehlheiden verbringen dürfen, ebenso die Zeit bis zum Abitur am Friedrichsgymnasium. Diese unbeschwerten Kinder- und Jugendzeiten haben meine immer positive Grundeinstellung entscheidend geprägt. Herrliche Tage in Lohmanns Biergarten, beim Rudern im FG-Bootshaus an der Fulda, im Wilhelmshöher Freibad oder auch beim Skifahren am Herbsthäuschen sind in sehr guter Erinnerung.
Nach neun Jahren Studium und Promotion kam ich dann endlich wieder nach Kassel zurück. Mit der damals noch kleinen Familie lebte ich zunächst wieder in Wehlheiden, dann lange im Vorderen Westen und schließlich seit vielen Jahren jetzt in Bad Wilhelmshöhe. Ein großes Stück Lebensqualität bedeutet für mich wie auch für viele andere Kasseler der kurze Weg von der Wohnung zur Arbeit, für mich also vom Flüsseviertel ins Kugelhaus in der Wilhelmshöher Allee. Wie gut haben wir es hier im Gegensatz zu vielen, die in Ballungszentren oder vom Land aus endlos lange Wege zur Arbeit haben, das ist in Kassel ideal!
Kassel und besonders Bad Wilhelmshöhe sind meine Heimat; ich kenne hier viele Leute, und noch viel mehr kennen mich. Beim Frühstück in der Markthalle, beim Glas Wein im Garten des Kulturzelts, beim ATP-Tennisturnier in der Burgeldstraße oder beim Mittagessen im Atrium bei Claudio treffe ich jede Menge gute Bekannte und fühle mich wohl.
Schöner als in Kassel kann es für mich nirgends sein.
Dr. Fritz Westhelle
Rechtsanwalt, westhelleundpartner