Marco Gajewski: Heimat ist (k)ein Ort – Heimat ist ein Gefühl

Kassel ist und bedeutet für mich Heimat. Ich bin hier aufgewachsen, Schule, Abitur am Wilhelmsgymnasium, Studium an der Uni Kassel (damals GhK), zwischendurch zwei Jahre Auslandsstudium, gern wiedergekommen und hiergeblieben.

Marco Gajewski, Kommunikation Mercedes-Benz Werk Kassel. Foto: nh

Marco Gajewski, Kommunikation Mercedes-Benz Werk Kassel. Foto: nh

Wenn man die Jugendzeit als eine der prägendsten bezeichnet, zählen für in den 70ern geborene Kasseläner, Kasselaner oder Kasseler sicherlich Institutionen wie New York (freitags), Factory (samstags) mit zu den wichtigsten. Später folgte donnerstags die Kombination mit Start im „Mr. Jones“ (heute Xallo Cook), anschließendem Flanieren über die Friedrich-Ebert-Straße mit Ziel „Prigo(gine)“ (heute Soda). Man war Teil der Anfänge der legendären Weihnachts-Heimkehrer-Jahrgangs-Treffen am „23. im (später vorm) FES“, die meist im „Club 21“ (heute Club 22) in den frühen Morgenstunden endeten. Das erste Kino am Platz war das Kaskade mit seinen obligatorischen Wasserspielen.

Während meines Studiums bin ich in Kassel Taxi gefahren. Seitdem kann ich behaupten, dass ich unsere Stadt annähernd „wie meine Westentasche“ kenne und werde heute immer noch gern von Freunden oder Kollegen nach dem kürzesten Weg gefragt. Die vielseitigen Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen und Gästen dieser Stadt ist eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Ebenso nicht die Hilflosigkeit, wenn man von einem Fahrgast Dienstagabend gefragt wurde, wo in Kassel denn heute Abend noch so richtig was los ist!

Als aktiver Tänzer in der Standardformation des Rot-Weiss-Klubs Kassel hat man keinen einzigen Ball in dieser Stadt verpasst und man durfte miterleben, wie die Stadthalle immer mehr zum Juwel gesellschaftlicher Großereignisse wurde. So schloss sich für mich der Kreis beim Festakt des Stadtjubiläums am 18. Februar 2013 im Kongresspalais Stadthalle. Für meine Familie und mich ist Kassel als Lebensort ideal. Wohnraum ist bezahlbar, die Infrastruktur und das Freizeitangebot – ob Kultur oder Sport – ist groß. Man lebt in einer Großstadt und ist gleichzeitig in kürzester Zeit im Grünen.

Ich wünsche Kassel eine weitere erfolgreiche Entwicklung und weniger Nordhessisches „Gemähre“.

Marco Gajewski
Kommunikation Mercedes-Benz Werk Kassel

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