Einer im Pech, zwei glücklich

Pech für Lokalmatador Adrians Zguns (ST Lohfelden) bei den mit 15.000 Dollar plus Hospitality dotierten Wilhelmshöhe Open. Der Lette, im Verein bisher ungeschlagen, hatte nur einen kurzen Erstrundenauftritt beim ITF-Future-Turnier. Beim Stand von 0:3 gegen den Russen Yan Sabanin rutschte der 32-Jährige auf den nach dem Dauerregen rutschig gewordenen Platz aus, verletzte sich an der Leiste und gab auf. Traurig musste er sich anschließend in die Hände der Physiotherapeuten Witek Szota und Gerhard Büssemaker begeben und kann auch das Doppel nicht mehr spielen. Pech für ihn, glücklich war dagegen das Doppel Marc Leimbach (TC 31) und Marcus Mansson (Immenhausen). Der Polizeiweltmeister und der junge Schwede stehen nach ihrem 7:5, 6:0-Erfolg über die deutsch-bulgarische Paarung Sascha Brechtel/Dimitar Kuzmanov im Viertelfinale. „Das hat Spaß gemacht heute“, freute sich Marc Leimbach, der zum ersten Mal mit seinem jungen Partner zusammen spielt, der wieder von seinen Eltern Lisa und Mikael unterstützt wird.

Gesprengt ist das Trio aus Österreich. Der an Nummer sechs gesetzte Marc Rath (ATP 364) verlor überraschend 2:6, 4:6 gegen den ukrainischen Qualifikanten Vadym Ursu (ATP 1442), die Nummer sieben des Sets, Maximilian Neuchrist (ATP 375) mit 6:4, 3:6, 6:3 gegen den Chilenen Nicolas Jarry (ATP 388), sodass nur noch der an zwei gesetzte Dennis Novak im Feld ist. Das 19-jährige deutsche Top-Talent Maximilian Marterer (ATP 639), der die Wild Card des Deutschen Tennis-Bundes fürs Turnier hat, gewann unter den Augen seines Coaches und Daviscup-Co-Trainers Michael Kohlmann 7:6, 6:2 gegen Andriej Kapas Wilhelmshöher Sieger von 2011, bewältigte sein erstes Spiel mit dem glatten 6:1, 6:1-Erfolg gegen Qualifikant Igor Zubov aus Russland souverän.

Im Doppel sind die Viertelfinals fast komplett. Nach Leimbach/Mansson gelang auch Stefan Seifert und George van Massow (6:2, 6:4 gegen Promies Iwere/Lasse Muscheitis), die Chilenen Nicolas Jarry und Simon Navarro (6:3, 6:2 gegen Peter Torebko/Vadym Ursu) der Sprung in die nächste Runde. Die Argentinier Pablo Galdon und Nicolas Kicker wurden nach einem spannenden 3:6, 6:1, 10:6 gegen Yan Sabanin/Andrej Soltoianu gerade noch rechtzeitig zu „ihrem“ WM-Halbfinale gegen Holland fertig und stehen aufgrund des Ausfalls von Adrians Zguns bereits im Halbfinale.

Auch am zweiten Tag des Hauptfeldes wusste man aufgrund des Dauerregens lange nicht, wann gespielt werden kann. Die nassen Plätze forderten mit den Adduktoren-Verletzungen von Adrians Zguns und Soren Hess-Olesen ihren Tribut, der Spielplan konnte bis auf ein Doppel und das Match des Topgesetzten Belgiers Arthur de Greef (ATP 307) gegen den Schweizer Michael Lammer (ATP 405), das nach dem gewonnenem ersten Satz von de Greef (6:4) wegen der anbrechenden Dämmerung abgebrochen wurde und am Donnerstag fortgesetzt wird, doch noch fast komplett absolviert werden.

Am Donnerstag geht es um 11.30 Uhr weiter.

Infos unter www.wilhelmshoehe-open.de.

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