B. Braun finanziert UNIKAT-Postdoc-Fellowship

Forschung in Anwendung zu bringen und gesellschaftlich relevante Probleme wissensbasiert und innovativ zu lösen, gehört zum Profil und Anspruch der Universität Kassel. Ein neues Förderangebot hilft jungen Postdocs jetzt dabei. Die B. Braun Melsungen AG finanziert im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit der Universität Kassel das neue UNIKAT-Postdoc-Fellowship, mit dem Promovierte ein Jahr lang anwendungsorientierte Forschung betreiben können.

LOEWE-Projekt Safer Materials. Foto: Pavo Blofield, Universität Kassel

LOEWE-Projekt Safer Materials. Foto: Pavo Blofield, Universität Kassel

Die Universität Kassel schreibt 2015 erstmals ein UNIKAT-Postdoc-Fellowship finanziert durch die B. Braun Melsungen AG aus. Gefördert werden soll die anwendungsbezogene Weiterentwicklung von Forschungsergebnissen, die im Rahmen einer herausragenden Promotion erarbeitet wurden. Diese Weiterentwicklung soll dann Grundlage für Kooperationen mit Unternehmen oder Organisationen, für Unternehmensgründungen oder Vermarktungsaktivitäten sein.

Für ein UNIKAT-Postdoc-Fellowship können sich Postdoktorandinnen und Postdoktoranden der Universität Kassel bewerben, deren Promotion maximal zwölf Monate zurück liegt. Das Fellowship umfasst eine Vollzeitstelle für ein Jahr sowie 5.000 Euro Sachmittel. Ein Professor oder eine Professorin der Universität Kassel steht dem Fellow als Mentor bzw. Mentorin zur Seite und betreut und unterstützt das Forschungsprojekt.

„Innovation ist für B. Braun als Medizintechnik- und Pharmaunternehmen von essentieller Bedeutung. Deshalb ist es uns ein Anliegen, Forschung und Entwicklung zu fördern, insbesondere, wenn sie einen praktischen Anwendungsbezug hat. Mit dem UNIKAT-Postdoc-Fellowship an der Universität Kassel setzen wir dies um und unterstützen gleichzeitig die wissenschaftliche Arbeit in unserer Heimatregion“, erläutert Dr. Bernadette Tillmanns-Estorf, Direktorin Unternehmenskommunikation und Wissensmanagement bei der B. Braun Melsungen AG, die Beweggründe des Unternehmens für die Finanzierung des neuen Förderprogramms.

„Wir möchten an der Universität Kassel technische, soziale, ökologische oder auch kulturelle Innovationen auf den Weg bringen, die in Produkte, Dienstleistungen, Organisations- oder Geschäftskonzepte überführt werden – das entspricht unserem Grundsatz, dass Forschung von der Grundlagenforschung bis zu Anwendung reicht,“ sagt Dr. Oliver Fromm, Kanzler der Universität Kassel.

Die B. Braun Melsungen AG fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im Rahmen des Otto-Braun-Fonds bereits seit 1989 mit Promotionsstipendien und Stipendien für künstlerische Abschlussarbeiten.

Die Marke „UNIKAT“ hat sich in den letzten zwei Jahren für den Anwendungsbezug in Lehre, Forschung und Transfer an der Universität Kassel herausgebildet und umfasst sowohl für das Forschungs- und Lehrzentrum für unternehmerisches Denken und Handeln als auch für die Gründungsberatung, den Ideenwettbewerb und das Crowdfunding.

Teilen, drucken, mailen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert