Wilhelmshöhe Open 2013: Tennis auf Top-Niveau

Von Michael Küppers

Bei den Wilhelmshöhe Open können die Fans heute schon die Stars von morgen sehen. Im Bild: Jose Statham aus Neuseeland. Foto: Alexander Halpape

Bei den Wilhelmshöhe Open können die Fans heute schon die Stars von morgen sehen. Im Bild: Jose Statham aus Neuseeland. Foto: Alexander Halpape

Die Planungen für die Wilhelmshöhe Open 2013 sind längst auf Hochtouren. Das höchstdotierte ITF-Turnier in Deutschland im Rahmen der HEAD German Masters Series findet vom 30. Juni bis 7. Juli 2013 auf der Anlage des KTC Bad Wilhelmshöhe bereits zum 16. Mal statt. „Dieser Termin ist für uns genau richtig“, sagt Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann, er ist nahezu identisch mit der Turnierwoche im letzten Jahr. Da zogen die Wilhelmshöhe Open einmal mehr viele Zuschauer an die Burgfeldstraße, die für ihren Besuch mit einem Turnier auf sportlich hohem Niveau belohnt wurden. Supervisor Hany El-Khafief (Vereinigte Arabische Emirate) gab den Kasseler Organisatoren beste Noten. „Ich habe noch nie ein so großartiges ITF-Turnier gesehen“, schrieb er in seinen Turnierbericht. „Das hören wir natürlich gerne“, freuen sich KTCW-Präsident Dr. Fritz Westhelle und das Team, „und es zeigt, dass wir Qualität anbieten.“ Hany El-Khafief war so begeistert von der Atmosphäre auf den „Prinzenplätzen“ unterhalb des Bergparks, dass er die Organisatoren zu einem von ihm veranstalteten Turnier in Dubai einlud. Im Februar besuchte eine kleine Delegation den stets gut gelaunten Supervisor dort und kehrte mit vielen Eindrücken zurück. So verbinden die Wilhelmshöhe Open die Welt.

Bestens etabliert
Den durchaus mehrfach von außen geäußerten Verlockungen, das ITF-Turnier in Wilhelmshöhe in ein Challenger umzuwandeln, erliegen die Verantwortlichen trotz des Lobes nicht. „Wir wissen, dass wir das Know-how und die Rahmenbedingungen dazu haben“, erklärt Turnierdirektor Eberhard Engelmann, „aber wir wollen keine unnützen Risiken eingehen, die Wilhelmshöhe Open sind auch so bestens etabliert.“ Vor allem dank der zahlreichen treuen Sponsoren, die neben den Flaggschiffen Städtische Werke AG, BMW Niederlassung Kassel und InterCityHotel Kassel mit im Boot sind. „Ohne diese Unterstützung“, betont denn auch Clubchef Dr. Fritz Westhelle, „sind die Wilhelmshöhe Open gar nicht möglich.“

Die Stars von morgen sehen
Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann und Marketingleiter Rolf Schünemann (v.l.). Foto: Alexander HalpapeBei den Wilhelmshöhe Open 2013 können die Fans erneut „Heute schon die Stars von morgen sehen“. Viele der Spieler, die in jungen Jahren an der Burgfeldstraße aufschlugen, zählten später oder zählen heute zu diesen Stars und sind ihren Weg gegangen. Der Argentinier Gaston Gaudio spielte sich so einst vom Center Court in Wilhelmshöhe zum Sieg bei den French Open, der Niederländer Martin Verkerk stand dort im Finale, der Chilene Fernando Gonzales wurde zum Olympiasieger und Mannschafts-Weltmeister und dessen unnachahmliches „Goldhändchen“ ist auch heute noch in allerbester Erinnerung. Philipp Petzschner kam einst als ganz junger Spieler mit dem späteren Daviscup-Coach Patrik Kühnen als Trainer nach Kassel und ging später als Sieger im Doppel in Wimbledon in die Annalen ein. Der heutige Teamchef Carsten Arriens machte übrigens bei den Vorgänger-Turnieren der Wilhelmshöhe Open um den „Warsteiner Grand Prix“ dem legendären Platzwart-Duo „Hubenthal und Kaiser“ das Leben mehr als einmal schwer: auf dem Court ein enfant terrible, nach dem Spiel ein überaus sympathischer Zeitgenosse. „Klar gehört auch das zu den Geschichten, die unsere Turniere schreiben“, erinnert sich der Turnierdirektor.

Uladzimir Ignatik wieder mit von der Partie
Garantiert sind auch wieder starke junge hessische Spieler beim zweitstärksten Turnier im Land nach dem Challenger Marburg Open im Einsatz. Vorjahressieger Uladzimir Ignatik (Weißrussland) hat jedenfalls versprochen, wiederzukommen. „Ich bin sehr glücklich, dass ich hier gewonnen habe“, sagte Ignatik nach seinem Finalerfolg über den Tschechen Jan Minar im Vorjahr, „es war eines der besten und schönsten Turniere, die ich je gespielt habe.“ Das hörten die vielen Zuschauer natürlich gerne.

„Wir freuen uns natürlich über die große Zuschauerresonanz. Das war sehr gut und zeigt, dass das Turnier auch als regionales Event nicht nur für Tennisfans angenommen wird“, bilanzierten die Tunier-Organisatoren 2012 – und hoffen, dass dieser Standard auch in diesem Jahr gehalten wird. Die Fans bekommen für geringes Eintrittsgeld Top-Tennis zum Anfassen geboten und dazu ein attraktives Rahmenprogramm.

Los geht es am Sonntag, 30. Juni, mit den Qualifikationsspielen, das Hauptfeld startet am Dienstag, 2. Juli.

Dem Sieger winken 1950 Dollar Preisgeld und 35 Weltranglistenpunkte – vor allem für die jungen „upcoming stars“ ein lukrativer Anreiz. Insgesamt sind die Wilhelmshöhe Open mit 15.000 Dollar Preisgeld plus Hospitality (freie Übernachtung für die Spieler des Hauptfeldes im InterCityHotel Kassel) dotiert.

Weitere Informationen unter www.wilhelmshoehe-open.de oder auf Facebook unter http://www.facebook.com/KTC.WO

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